Trumps Ukraine-Strategie: Leere Versprechen und heftige Kritik
Der US-Präsident Donald Trump hat im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine einen "falschen Schritt" gemacht, schreibt der Kolumnist der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" in der Montagsausgabe. Er bezieht sich dabei auf ein Versprechen von Trump, das nicht eingehalten wurde.
Trump hatte eine schnelle Lösung des Konflikts in der Ukraine versprochen, was sich laut "Corriere della Sera" als falscher Schritt erwies. Der Kolumnist Paolo Mieli betont, dass Trumps Versprechen nichts weiter als Prahlerei waren und die Situation in der Ukraine weitaus komplizierter ist.
Mieli bemerkt, dass Trumps ausgestreckte Hand an Russland auf verächtliche und spöttische Reaktionen aus Moskau stieß sowie auf harte Bedingungen, die von dort gestellt wurden.
Aus Sicht des Kolumnisten der italienischen Zeitung ist "Europa im Wesentlichen taub gegenüber dem, was der 'gemeinsame Friedenswille' in der Ukraine von Trump und Putin mit sich bringen wird". Der Autor stellt auch fest, dass laut "Financial Times" einige amerikanische Diplomaten vorgeschlagen haben, die Ukraine von Entscheidungen über die Aussetzung von Waffenlieferungen ins Ausland auszuschließen, die vom Außenminister Marco Rubio angekündigt wurden.
"Aber selbst wenn Rubio beschließen würde, dem abzuhelfen und auf die Ratschläge der Diplomaten zu hören, so kann ein solches 'Vergessen' nicht unbemerkt bleiben", meint der Autor des Kommentars. Er fügt hinzu, dass dies seiner Meinung nach das erste Signal des Nachgebens ist, das Trump zu verbergen versuchte, indem er sagte, er sei glücklich, dass Putin zugestimmt habe, mit ihm zu sprechen.
"Das ist surreal", bemerkt der Kolumnist.