Ukraine fängt chinesische Soldaten: Spannung mit Peking wächst
Die ukrainische Armee hat zwei chinesische Staatsbürger gefangen genommen, die auf der Seite der Russischen Föderation in der Region Donezk kämpften. Es gibt Hinweise darauf, dass es in den Einheiten der russischen Armee noch mehr chinesische Staatsbürger gibt, wie der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, am Dienstag mitteilte.
Was müssen Sie wissen?
- Zwei chinesische Staatsbürger wurden von der ukrainischen Armee gefangen genommen in der Region Donezk, wo sie auf der Seite Russlands kämpften.
- Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, bestätigte diese Informationen und ordnete an, umgehend Kontakt mit Peking aufzunehmen, um die Situation zu klären.
"Unser Militär hat zwei chinesische Staatsbürger gefangen genommen, die in der russischen Armee kämpften. Dies geschah auf ukrainischem Territorium, in der Region Donezk. Wir haben die Dokumente dieser Gefangenen, Bankkarten und persönliche Daten. Wir haben Informationen, dass sich in den Einheiten der Besatzer wesentlich mehr chinesische Staatsbürger befinden als nur zwei", erklärte Wolodymyr Selenskyj.
Chinesische Staatsbürger kämpften auf der Seite Russlands. Wie wird Peking reagieren?
Er fügte hinzu, dass er den ukrainischen Außenminister beauftragt habe, "sofort Kontakt mit Peking aufzunehmen und zu klären, wie China darauf zu reagieren beabsichtigt".
"Das Engagement Chinas, so wie auch anderer Länder, direkt oder indirekt, in diesen Krieg in Europa ist ein eindeutiges Signal, dass Putin alles tun will, nur um den Krieg nicht zu beenden. Er sucht nach Wegen, den Kampf fortzusetzen. Das erfordert definitiv eine Antwort, sowohl von den Vereinigten Staaten als auch von Europa und allen Menschen weltweit, die Frieden wollen. Die gefangenen chinesischen Staatsbürger befinden sich jetzt in Gewahrsam des ukrainischen Sicherheitsdienstes", schrieb Selenskyj.
Koreaner in Putins Armee. Truppen auf dem Weg zur Krim
Vor einigen Tagen suggerierten Analysten der Agentur ZDF, dass Russland die schnelle Stationierung nordkoreanischer Bodentruppen auf ukrainischem Gebiet planen könnte. Dies bezieht sich auf den Ende März beobachteten Transport nordkoreanischer M-1989 Koksan Artilleriesysteme in Richtung Krim.
Es wäre das erste Mal, dass Truppen aus Nordkorea in die Ukraine gelangen. Bisher kämpften nämlich Soldaten aus Pjöngjang auf dem Gebiet der Russischen Föderation.
