Ukrainische Truppen trotzen russischer Übermacht: Maschinengewehre sichern Kursk
Ukrainische Soldaten im Gebiet Kursk halten das Gelände effektiv, trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Russen und Nordkoreaner. Eines der wirksamsten Verteidigungsmittel sind tragbare großkalibrige Maschinengewehre. Wir präsentieren ihre Leistungsfähigkeit und die Idee dahinter.
Die Ukrainer haben im Gebiet Kursk ausgewählte Einheiten stationiert, die gut darin sind, russische oder nordkoreanische Soldaten abzuwehren. Besonders letztere sind gefährlicher, als sie scheinen, weil sie Ausrüstungsmängel durch ihre starke Motivation ausgleichen.
Viele Aufnahmen zeigen, wie Kims Soldaten in großen Menschenmassen angreifen, durch offenes Gelände oder Minenfelder, ohne auf Verluste zu achten, die durch Drohnen, Minen oder Artillerie- bzw. Mörserfeuer verursacht werden. Dies macht sie in Verbindung mit guter Schießausbildung zu gefährlichen Gegnern, wenn sie es schaffen, die ukrainischen Schützengräben zu erreichen.
Aus diesem Grund besteht die beste Form der Verteidigung darin, sie möglichst weit von den eigenen Positionen zu eliminieren. Auf größere Entfernungen sind Mörser oder Drohnen ideal, während auf kürzerer Distanz Maschinengewehre mit größerer Reichweite eingesetzt werden, um potenzielle Deckung wie Bäume oder Mauern eines Grabens oder Gebäudes zu durchdringen. Diese Anforderung wird perfekt durch modifizierte großkalibrige Maschinengewehre des Kalibers 12,7x108 mm, wie das auf dem untenstehenden Foto und Video sichtbare DSzKM, erfüllt.
Wenn die Feuerkraft eines gewöhnlichen Maschinengewehrs nicht ausreicht
Die großkalibrigen Maschinengewehre DSzK/DSzKM sind Waffen, deren Ursprünge bis in die späten 1930er Jahre zurückreichen. Sie verwenden große Patronen im Kaliber 12,7x108 mm, die eine effektive Reichweite von über 2 km bieten.
Bisher wurde diese Waffe aufgrund ihres Gewichts von etwa 35 kg hauptsächlich auf Fahrzeugen eingesetzt. Die Unzulänglichkeit von Standardmaschinengewehren wie z.B. PK/PKM für die Munition vom Kaliber 7,62x54R mm oder MG5 für 7,62x51 mm NATO führte jedoch zu einem Bedarf an Waffen mit größerer Feuerkraft.
Obwohl die deklarierte Reichweite für die genannten Konstruktionen etwa 2 km beträgt, ist dies nur auf offenem Gelände der Fall, da jede Form von Schutz, wie Erdhaufen oder Mauerwerk, in einer Entfernung von mehreren hundert Metern Schutz bietet.
Ein Projektil mit einem Gewicht von 9-13 g und einer Mündungsgeschwindigkeit von über 3.000 J hat seine Grenzen im Vergleich zu einem 12,7 mm Geschoss mit einem Gewicht von 48 g und einer Mündungsgeschwindigkeit von über 16.000 J. Dies ist praktisch die gleiche Stärke wie bei großkalibrigen Anti-Materiel-Gewehren wie dem PGW LRT-3, wenn auch mit geringerer Genauigkeit.
Sogar die beste ballistische Schutzplatte der Welt und die Wand eines typischen Gebäudes bieten keinen Schutz. Darüber hinaus ist selbst die Seitenpanzerung der russischen Schützenpanzer der BMD- und BMP-Serie sowie der Transporter BTR unzureichend, wenn panzerbrechende Munition verwendet wird.
Tragbares DSzKM — zweimeterlanges Ungetüm
Die großkalibrigen Maschinengewehre DSzK/DSzKM, ergänzt durch einen Schaft, ein Zweibein und eine große Mündungsbremse, sind über 2 m lang, wobei 107 cm auf das Rohr entfallen. Die Mündungsbremse reduziert den gefühlten Rückstoß um etwa 50 Prozent, wobei es hierbei durch die Umleitung der Treibgase Abweichungen geben kann.
Zusätzlich gibt es einen Pistolengriff mit einem traditionellen Abzugssystem, das den in Panzern verwendeten elektromechanischen Abzug ersetzt, und oft wird eine zusätzliche Schiene für die Montage optischer oder optronischer Visiere hinzugefügt. Man sieht auch, dass die verwendeten Schäfte häufig eine Wangenauflage und eine dicke Schicht aus Gummi oder einem anderen Material an der Schaftkappe haben.
