WHO‑Abkommen: Stärkung des globalen Schutzes vor Pandemien
Die Weltgesundheitsorganisation hat ein neues Abkommen zur Vorbereitung auf künftige Pandemien angenommen. Das von 121 Ländern akzeptierte Dokument zielt darauf ab, den globalen Gesundheitsschutz zu verbessern.
Wichtigste Informationen
- WHO-Abkommen: In Genf angenommen, zielt es auf die Vorbereitung auf künftige Pandemien ab.
- Verbindlicher Vertrag: Von 121 Ländern akzeptiert, 11 enthielten sich der Stimme.
- Zugang zu Medikamenten: Länder, die Virusproben teilen, erhalten Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kündigte die Annahme eines neuen Abkommens an, das bei der Vorbereitung auf künftige Pandemien helfen soll. Die Entscheidung wurde während eines Treffens in Genf getroffen und das Dokument von 121 Ländern angenommen. Unter den Ländern, die sich der Stimme enthielten, befinden sich Israel, Italien, Russland, Polen und die Slowakei.
Das rechtlich bindende Abkommen sieht vor, dass Länder, die Virusproben teilen, garantierten Zugang zu Tests, Medikamenten und Impfstoffen erhalten. Bis zu 20 % dieser Produkte werden an die WHO gehen, um auch ärmeren Ländern Zugang zu bieten. Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte die Bedeutung dieses Abkommens.
Dieses Abkommen ist ein Sieg für die öffentliche Gesundheit, die Wissenschaft und multilaterale Maßnahmen. Es wird dafür sorgen, dass wir die Welt besser vor zukünftigen Pandemiebedrohungen schützen können – betonte der WHO-Direktor.
Erfolg trotz Schwierigkeiten
Der Abschluss des Abkommens wurde mit Applaus aufgenommen, was angesichts der finanziellen Schwierigkeiten, mit denen internationale Organisationen konfrontiert sind, ein bedeutsamer Erfolg ist. Diese Probleme resultieren aus der Kürzung der Finanzmittel durch die USA, was die Bedeutung dieses Erfolgs weiter unterstreicht.
Das neue WHO-Abkommen ist ein Schritt in Richtung eines besseren globalen Gesundheitsschutzes. Seine Umsetzung wird internationale Zusammenarbeit und das Engagement aller Mitgliedsstaaten erfordern. Welche weiteren Schritte in dieser Angelegenheit folgen werden, wird die Zeit zeigen.