Al Arabiya-Reporter überlebt gefährlichen Vorfall an der Syrien-Grenze
Ein Kriegsreporter des saudischen Senders Al Arabiya geriet während eines Berichts von der Grenze zwischen Syrien und dem Libanon in große Gefahr. Während einer Live-Berichterstattung wurde der Ort beschossen, an dem sich der Journalist aufhielt. Ein dramatisches Video tauchte im Internet auf.
Der Waffenstillstand zwischen dem Libanon und Syrien erwies sich als brüchig. Am Montagmorgen, dem 17. März, kam es zu einem Zusammenstoß an der Grenze zwischen diesen Ländern. Bei dem gegenseitigen Beschuss wurden drei syrische Soldaten und sieben Libanesen getötet. 52 Personen wurden verletzt.
Das Ausmaß des Ereignisses zeigt ein Video, das im Internet kursiert. Darauf ist der Reporter des im Jahr 2003 in Saudi-Arabien gegründeten Fernsehsenders Al Arabiya zu sehen. Der Journalist, der über die Geschehnisse im Libanon und Syrien berichtet, geriet in die direkte Schusslinie.
Während der Mann live berichtete, flogen in seine Richtung Geschosse, die von einer der Konfliktparteien abgefeuert wurden. Auf dem im Internet verbreiteten Video ist zu sehen, wie der Journalist und sein Kameramann versuchen, den Folgen des Beschusses zu entkommen.
Als die erste Rakete das Gebäude trifft, in dem sich die Reporter von Al Arabiya befinden, beginnen die Männer zu fliehen. Im Hintergrund sind Schreie und Hilferufe zu hören.
Schließlich gelingt es, das Chaos zu bewältigen. Der Journalist befindet sich inmitten bewaffneter Männer, die ihn schützen. Aus dem Video geht hervor, dass dem Reporter des Senders Al Arabiya sowie seinem Kameramann keine unmittelbare Gefahr für Gesundheit und Leben droht.
Zu einer erneuten Eskalation der Situation an der Grenze zwischen Syrien und dem Libanon kam es am Sonntagabend, dem 16. März. Das syrische Verteidigungsministerium beschuldigte die libanesische Hisbollah, drei syrische Soldaten ermordet zu haben. Die Soldaten sollen entführt, fortgebracht und im Libanon getötet worden sein. Die Hisbollah bestritt entschieden, hinter dem Vorfall zu stehen.