NachrichtenAngriffe auf Blitzer: Pyrotechnik aus Polen sorgt für Chaos

Angriffe auf Blitzer: Pyrotechnik aus Polen sorgt für Chaos

Im Landkreis Görlitz, der im östlichen Teil Deutschlands liegt, gibt es eine Serie von Angriffen auf mobile Blitzer. Vandalen haben drei moderne Geräte gesprengt, indem sie pyrotechnische Materialien verwendet haben, die in Deutschland verboten sind. Die "Bild" berichtet, dass man sie auf Märkten im benachbarten Polen kaufen kann.

Jemand sprengt Blitzer an der deutsch-polnischen Grenze.
Jemand sprengt Blitzer an der deutsch-polnischen Grenze.
Bildquelle: © Adobe Stock, bild | C4313 Benjamin Beytekin

Der Landkreis Görlitz erstreckt sich entlang der polnischen Grenze über etwa 85 Kilometer – von Weißwasser über Görlitz und Löbau bis nach Zittau. Blitzer wurden unter anderem an den Bundesstraßen B6, B98 und B115 installiert. Einige von ihnen wurden in die Luft gesprengt. Die deutsche Presse berichtet, dass die Täter Böller verwendeten.

Die "Bild" bemerkt, dass Gefährliche Böller, die in Deutschland verboten sind, man auf Märkten im benachbarten Polen kaufen kann; sie haben eine enorme Sprengkraft. Und so begannen die Täter, Chaos zu stiften, indem sie Jagd auf Blitzer in der Umgebung machten.

Wie die „Sächsische Zeitung“ berichtet, ereigneten sich die Zerstörungen in Neugersdorf und Friedersdorf, wo Ermittler Überreste von pyrotechnischen Materialien sicherten.

Die größten Schäden wurden jedoch in Königshain verzeichnet, wo der Blitzer buchstäblich in Stücke gerissen wurde – es blieben keine Teile erhalten, die eine eindeutige Bestimmung der Vorgehensweise der Täter ermöglichten.

Laut Informationen des Kreissprechers können zwei Geräte noch repariert werden. Der Blitzer in Königshain wurde jedoch vollständig zerstört; sein Wert wurde auf etwa 150.000 Euro geschätzt.

Keine Lieferung von Blitzern mehr erwünscht

Da das Gerät geleast war, musste das Leasingunternehmen die finanziellen Konsequenzen des Vandalismus tragen. Infolgedessen verkündete es, dass es keine neuen mobilen Blitzer, die in Anhängern montiert sind, mehr nach Sachsen liefern wird.

Der Kreissprecher Stephan Meyer hat der "Bild" gesagt, dass der Landkreis Görlitz gezwungen ist, den Einsatz von mobilen Blitzern einzustellen, da der bisherige Lieferant die Zusammenarbeit beendet hat und es derzeit keine Alternativen auf dem Markt gibt, die die Sicherheitsanforderungen erfüllen und gleichzeitig wirtschaftlich sind.

Für die Gemeinde ist dies nicht nur ein Problem der Verkehrssicherheit, sondern auch ein Schlag für das Budget. In den letzten Jahren lagen die durchschnittlichen jährlichen Einnahmen aus Bußgeldern, die durch diese Geräte erfasst wurden, bei etwa 250.000 Euro.

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