Conor McGregor: Vom MMA‑Star zum politischen Herausforderer?
Conor McGregor, ein bekannter Kampfsportler aus Irland, traf sich mit Donald Trump im Oval Office, um die Probleme seines Landes zu besprechen. Direkt nach dem Gespräch erklärte er seine Absicht, bei den Präsidentschaftswahlen zu kandidieren, und nannte einen zentralen Punkt seines Programms.
Conor McGregor und Donald Trump trafen sich zum St. Patrick’s Day. Die beiden Herren schätzen einander seit langem. Der US-Präsident bezeichnete den Boxer als seinen Lieblingsiren und äußerte seine Bewunderung für McGregors originelle Tätowierungen.
Offensichtlich beneidet McGregor den Politiker um seinen Posten. Nach den gemeinsamen Gesprächen verkündete er auf Instagram, dass er ebenfalls ein Anführer werden möchte. In seinem Land will er vor allem die Migrationsfragen klären.
Der ehemalige UFC-Champion ist der Meinung, dass die dortige Regierung wenig unternimmt, um dieses Problem zu bewältigen. Er erklärte, dass „Irland am Rande eines möglichen Verlustes dessen, was irisch ist, steht“.
Conor McGregor stellte einen ehrgeizigen Plan vor. Er kündigte an, dass Irland den EU-Migrationsplan bis Juni 2026 umsetzen muss, jedoch finden die Präsidentschaftswahlen bereits im November dieses Jahres statt. Der 36-Jährige ist der Meinung, dass nur er den Mut hat, sich der Regierungspolitik in dieser Sache zu widersetzen und das Gesetz nicht zu unterzeichnen.
Ich würde das Gesetz einem Referendum unterziehen. Nicht die Regierung, sondern die Iren sollten entscheiden. Das ist wahre Demokratie. Irland, stimmt für mich als euren Präsidenten, und ich werde es regeln — überzeugte er.
Die Ankündigung des Sportlers wurde auf der Insel mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Kritik kam unter anderem von Micheál Martin, dem Führer einer der größten Parteien. Auch ein Foto, auf dem Conor McGregor und Donald Trump sich die Hände schütteln und lächeln, sorgte angesichts der Vergangenheit des Prominenten für Kontroversen.
Die kontroverse Vergangenheit von Conor McGregor
Der mehrfach ausgezeichnete Mixed-Martial-Arts-Champion wurde 2024 wegen sexueller Übergriffe verurteilt, die 2018 in einem Hotel in Dublin stattfanden. Das Opfer ist Nikita Hand. Die MMA-Legende gab zu, seine Frau betrogen und sich einer anderen Frau genähert zu haben, behauptet jedoch, dass dies mit Zustimmung der Betroffenen geschah.
Das Gericht sah dies anders und verpflichtete den Iren zur Zahlung von 248.000 Euro an die Klägerin. Der Freund von Donald Trump wurde auch mit Vorwürfen konfrontiert, einen Mann in einem Dubliner Pub geschlagen zu haben.