Danone schließt deutsches Werk: 230 Jobs in Gefahr, Investition geht weiter
Das französische Unternehmen Danone hat angekündigt, seine Molkerei im deutschen Ochsenfurt bis Ende 2026 zu schließen. Diese Entscheidung wird ungefähr 230 Mitarbeiter betreffen, die möglicherweise ihre Anstellung verlieren. Trotz dieser Veränderungen plant Danone, weiterhin in Deutschland zu investieren.
Laut Informationen des Dienstes just-food.com basiert die Entscheidung von Danone, die Fabrik zu schließen, in der die beliebten Joghurts Activia und die Danio-Frischkäse produziert werden, auf den stark steigenden Produktionskosten und dem niedrigen Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten des Werks. Im Jahr 2024 wurde erwartet, dass die Kapazitätsauslastung nur die Hälfte des Niveaus von 2019 erreichen würde.
Das Unternehmen erklärte, die Maßnahme sei notwendig, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben und erfolgreich in den deutschsprachigen Märkten zu agieren. Gleichzeitig wurde betont, dass die Produktionskosten am Standort Ochsenfurt im Vergleich zu anderen europäischen Danone-Werken deutlich höher ausfielen.
Danone schließt das Werk in Deutschland
Richard Trechman, der die Aktivitäten von Danone in Deutschland leitet, betont, dass das Werk in der derzeitigen Marktsituation nicht rentabel ist. Er weist darauf hin, dass die Nachfrage nach lokalen Produkten sinkt und die Herstellung vieler neuer Produkte nicht möglich ist.
Trotz der Schließung dieser Fabrik beabsichtigt Danone, weiterhin in das Werk im deutschen Fulda zu investieren, in dem fast 600 Personen beschäftigt sind.
In Ochsenfurt wurden verschiedene Milchprodukte, Desserts und proteinreiche Puddings hergestellt. Die Schließung bedeutet den potenziellen Verlust von Arbeitsplätzen für etwa 230 Beschäftigte, jedoch wird das Unternehmen Möglichkeiten für die Mitarbeiter aus Ochsenfurt prüfen, nach Fulda zu wechseln und dort eine Beschäftigung aufzunehmen.
