Elon Musk: Zwischen Konflikten in Washington und Drogenvorwürfen
Elon Musk, der Gründer von Tesla und SpaceX und derzeit auch "besonderer Regierungsangestellter", hat bei den Beamten der Regierung von Donald Trump wenig Sympathie gewonnen. Laut "Rolling Stone" wird er intern als "Crazy Uncle Elon" – also "Verrückter Onkel Elon" – bezeichnet.
„Ich war im selben Raum mit Elon, und er versucht immer, witzig zu sein. Und er ist nicht witzig. Überhaupt nicht“, kommentierte ein ranghoher Trump-Beamter. „Er erzählt Witze und kleine Anekdoten, lächelt, und dann wirkt es fast, als wäre er gekränkt, wenn man seinen Humor nicht teilt“, fügte er hinzu.
„Ich benutze ständig das Wort 'nervig'. Viele Menschen, die mit ihm zu tun haben, tun das. Aber das Wort wird der Sache nicht gerecht. Elon glaubt einfach, dass er der Klügste im Raum ist, und benimmt sich auch so, selbst wenn er offensichtlich keine Ahnung hat, wovon er spricht“, fuhr der Beamte fort.
Musks Auseinandersetzung mit Marco Rubio
Einer der Politiker, die Musk besonders verärgert hat, ist der ehemalige Präsidentschaftskandidat und derzeitige Senator Marco Rubio. Laut "Rolling Stone" verbarg Rubio seine Verachtung für Musk nicht. Im Außenministerium erhielt Musk sogar den spöttischen Spitznamen "Crazy Uncle Elon", also "Verrückter Onkel Elon".
Der Konflikt zwischen den beiden fand letzten Monat während einer Kabinettssitzung statt. Während Musk versuchte, Rubio öffentlich wegen angeblicher Mängel in der Verwaltung bloßzustellen, konterte Rubio ironisch und fragte, ob er die Personen, die freiwillig gegangen seien, wiedereinstellen solle, "nur um dann eine Show aus ihrer erneuten Entlassung zu machen".
Rubio beklagte sich auch über die Schließung der United States Agency for International Development, deren Aktivitäten er zuvor als Senator unterstützt hatte.
Rauschmittel-Spekulationen
Musks Verhalten während der Treffen sorgte für so viele Kontroversen, dass – laut Quellen von "Rolling Stone" – Kollegen nach den Besprechungen offen fragten, ob Musk ihrer Meinung nach unter Einfluss stünde.
Der CEO von Tesla und SpaceX gibt offen zu, dass er verschreibungspflichtiges Ketamin zur Behandlung von Depressionen verwendet.
„Es gibt Momente, in denen ich eine Art negativen chemischen Zustand im Gehirn habe, wie Depressionen oder Depressionen, die nicht mit negativen Nachrichten verbunden sind, und Ketamin hilft mir, aus dem negativen Geisteszustand herauszukommen“, sagte er in einem Interview mit CNN im März letzten Jahres.
Er fügte hinzu, dass er das Medikament von einem "echten, echten Arzt" erhalte und "eine kleine Dosis - einmal alle zwei Wochen oder so etwas" verwende.
Doch Medienberichte, darunter "Wall Street Journal", deuten auch auf private Partys hin, bei denen Musk LSD, Kokain, Ecstasy und psychedelische Pilze konsumiert haben soll. In öffentlichen Äußerungen bestand Musk darauf, dass er "nicht weiß, wie man Gras raucht".
Drogentests und Regierungsverträge
Musks Verhalten fiel besonders auf, da Drogenkonsum milliardenschwere Verträge mit der Bundesregierung gefährden könnte. Das "Wall Street Journal" wies darauf hin, dass illegaler Drogenkonsum durch Musk ernsthafte Konsequenzen für seine Zusammenarbeit mit der Regierung haben könnte.
Bei einem Auftritt auf der Conservative Political Action Conference im Februar erschien Musk auf der Bühne mit einer Kettensäge, die ihm der argentinische Präsident Javier Milei geschenkt hatte. Mit dunkler Sonnenbrille wurde über eine mögliche Beeinträchtigung spekuliert.
Interessanterweise kommentierte Musk selbst das Thema Drogentests ironisch und meinte, dass es eine "gute Idee" wäre, wenn Bundesangestellte diesen unterzogen würden. Gleichzeitig versicherte sein Anwalt der "Rolling Stone", dass Musk in SpaceX "regelmäßig und zufällig auf Drogen getestet wurde" und "nie durch einen Test gefallen ist".