Eric Schmidt plant Rechenzentren im All: Lösung für Energiekrise?
Der ehemalige CEO von Google, Eric Schmidt, denkt darüber nach, Rechenzentren in die Erdumlaufbahn zu bringen, um den steigenden Energiebedarf der KI zu decken.
Eric Schmidt ist ein Name, der fest in die Geschichte der modernen Technologien und des Managements im Silicon Valley eingegangen ist. Als ehemaliger Vorsitzender und CEO von Google und später Alphabet Inc. spielte Schmidt eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung der kleinen Suchmaschine in einen globalen Technologieriesen.
Derzeit ist er CEO von Relativity Space, einem Unternehmen, das sich mit Raumfahrttechnologie beschäftigt. Seine neueste Idee ist, Rechenzentren im Weltraum zu platzieren, um dem steigenden Energiebedarf der künstlichen Intelligenz gerecht zu werden.
Wie techspot.com berichtet, hob Schmidt während einer kürzlichen Anhörung im US-Kongress hervor, dass der Energiebedarf von Rechenzentren in alarmierendem Tempo wächst.
Ein durchschnittliches amerikanisches Kernkraftwerk erzeugt etwa 1 Gigawatt Leistung, während einige Rechenzentren möglicherweise bis zu 10 Gigawatt benötigen. Schmidt warnte, dass der Bedarf bis 2030 um weitere 67 Gigawatt steigen könnte.
Relativity Space, gegründet im Jahr 2015, konzentriert sich auf 3D-Drucktechnologie in der Raketenproduktion. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Terran R, einer Rakete, die in der Lage ist, 34.000 kg Nutzlast in eine erdnahe Umlaufbahn zu befördern.
Schmidt sieht in dieser Technologie eine Chance, den Energiebedarf der KI zu decken, indem Sonnenenergie direkt im Weltraum gewonnen wird – betonen amerikanische Journalisten.
Revolutionäre Idee eines Amerikaners. Es gibt jedoch Probleme
Obwohl die Idee, Rechenzentren in die Umlaufbahn zu bringen, theoretisch möglich ist, stößt sie auf viele Herausforderungen. Die derzeitigen Raketenfähigkeiten könnten sich als unzureichend erweisen, und die wirtschaftliche Rentabilität des Projekts steht in Frage. Zudem, wenn die KI-Blase platzt, könnte die Energiekrise genauso schnell verschwinden, wie sie aufgetaucht ist.