Großbrand an Gaspipeline in Kuala Lumpur: 112 Verletzte, Chaos

Am Dienstag ereignete sich ein schwerer Brand an einer Gaspipeline am Stadtrand von Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Bei dem Vorfall wurden mindestens 33 Personen verletzt. Nach Angaben der Behörden mussten sechs von ihnen ins Krankenhaus gebracht werden. Wan Md Razali Wan Ismail, der Feuerwehrkommandant des Bundesstaates Selangor, übermittelte diese Informationen dem TV-Sender Astro Awani.

Laut der Polnischen Presseagentur wurden in der Ortschaft Kampung Kuala Sungai Baru, die sich in der Nähe des Brandortes befindet, Menschen in ihren Häusern eingeschlossen. Der Leiter des Krisenmanagementkomitees im Bundesstaat Selangor, Mohd Najwan Halimi, berichtete dies der staatlichen Agentur Bernama.

Das staatliche Energieunternehmen Petronas, der Besitzer der Pipeline, gab eine Erklärung ab, in der betont wurde, dass die Pipeline weit entfernt von Wohngebieten liege. Die Feuerwehr bestätigte jedoch, dass die Flammen Gebäude erreicht haben. Das Feuer brach aufgrund eines Gaslecks auf einem 500 Meter langen Abschnitt in der Stadt Puchong aus, was Petronas dazu zwang, die Gaszufuhr an diesem Ort abzuschalten.

Bilder und Aufnahmen, die in den sozialen Medien gepostet wurden, zeigen eine Feuersäule am Horizont und Rauchschwaden, die sich über dem Ort des Geschehens erheben. Bewohner berichteten, dass sie ein heftiges Zittern verspürten, als sich die Türen und Fenster ihrer Häuser schüttelten. Intensive Bemühungen zur Eindämmung des Feuers sind im Gange, und die Lage wird von den lokalen Rettungsdiensten überwacht.

Wie CNN berichtet, erreichte das Feuer zeitweise die Höhe des 20. Stocks. Laut dem Sender wurden mindestens 49 Häuser beschädigt und 112 Personen verletzt. 63 Personen wurden mit Verbrennungen, Atembeschwerden und anderen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, sagte der stellvertretende Polizeichef von Selangor, Mohamad Zaini Abu Hassan, laut der nationalen Nachrichtenagentur Bernama.