Kanadier sehen Trump als größere Bedrohung als Putin
Eine neue Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Kanadier Donald Trump als größte Bedrohung für ihr Land sieht, noch vor Wladimir Putin.
Die wichtigsten Informationen
- 73 Prozent der Kanadier halten Donald Trump für die größte Bedrohung für ihr Land.
- Nur 6 Prozent der Befragten nannten Wladimir Putin als größte Bedrohung.
- Die bevorstehenden Wahlen in Kanada könnten für die Beziehungen zu den USA entscheidend sein.
Laut der neuesten Umfrage von DailyMail.com sehen 73 Prozent der Kanadier Donald Trump als größte Bedrohung für ihr Land. Unter diesen Personen sind 61 Prozent Anhänger der Konservativen Partei, 81 Prozent der Liberalen Partei und 82 Prozent der Neuen Demokratischen Partei.
In der Umfrage gaben nur 9 Prozent der Kanadier den chinesischen Präsidenten Xi Jinping als Bedrohung an, und lediglich 6 Prozent betrachteten Wladimir Putin als größte Bedrohung. Dies zeigt, wie groß die Besorgnis über Trumps Politik bei den nördlichen Nachbarn der USA ist.
Donald Trump hat seit seiner Rückkehr in das Amt des Präsidenten Kanada häufig kritisiert und sogar angedeutet, es solle der 51. Bundesstaat der USA werden. Darüber hinaus haben seine Entscheidungen, Zölle auf kanadische Waren zu erheben, bei den Kanadiern Unzufriedenheit ausgelöst.
Die bevorstehenden Wahlen in Kanada, die für den 28. April 2025 geplant sind, könnten für die zukünftigen Beziehungen zu den USA entscheidend sein. Derzeit hat der Führer der Liberalen Partei, Mark Carney, einen knappen Vorsprung vor dem Führer der Konservativen, Pierre Poilievre.
Trump scharf über Kanada
Laut Trump tragen die Vereinigten Staaten enorme Kosten wegen der Nachbarschaft zu Kanada. - Im Fall von Kanada geben wir 200 Milliarden Dollar (176 Milliarden Euro) pro Jahr aus, um es zu subventionieren - sagte er. - Ich liebe Kanada, ich liebe die Kanadier. Ich habe dort viele Freunde. Wayne Gretzky, der große Gretzky, wie gut ist Wayne Gretzky? Er ist großartig - fügte er hinzu, bevor er wieder auf wirtschaftliche Beziehungen zu sprechen kam.
Er betonte, dass die Vereinigten Staaten keine kanadischen Autos, Energie oder Holz benötigen, und der Handel mit Kanada wird ausschließlich aus gutem Willen aufrechterhalten. - Wir tun es, weil wir hilfreich sein wollen, aber es kommt ein Moment, an dem man nicht mehr so weitermachen kann – sagte er. - Wir müssen uns um unser eigenes Land kümmern.
