NachrichtenKanzler Merz prüft Taurus-Raketen für Ukraine, Training nötig

Kanzler Merz prüft Taurus-Raketen für Ukraine, Training nötig

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz bestätigte die Möglichkeit, der Ukraine Taurus-Raketen zu übergeben, betonte jedoch, dass dies Monate an Ausbildung erfordert.

Kanzler Deutschlands Friedrich Merz
Kanzler Deutschlands Friedrich Merz
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/CHRISTOPHER NEUNDORF

Was müssen Sie wissen?

          

  • Übergabe der Taurus-Raketen an die Ukraine: Kanzler Friedrich Merz bestätigte in einem Interview mit dem ZDF, dass die Übergabe der weitreichenden Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine möglich sei. Dies würde jedoch ein mehrmonatiges Training der ukrainischen Soldaten voraussetzen.
  • Zusammenarbeit mit europäischen Partnern: Deutschland arbeitet eng mit Großbritannien und Frankreich zusammen, die bereits weitreichende Raketen der Typen Storm Shadow und Scalp an die Ukraine geliefert haben.
  • Kritik und politische Entscheidungen: Merz wurde zuvor für unklare Aussagen zur Übergabe der Raketen kritisiert. Eine Entscheidung über die Lieferung der Taurus-Raketen wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben.

Der deutsche Kanzler Friedrich Merz betonte im Gespräch mit dem ZDF, dass die Übergabe der Taurus-Raketen an die Ukraine möglich sei, dies jedoch eine mehrmonatige Schulung der ukrainischen Soldaten erfordern würde.

„Wir haben immer gesagt, dass Taurus ein mehrmonatiges Training der ukrainischen Soldaten erfordern würde,“ erklärte Merz. Er betonte, dass die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern wie Großbritannien und Frankreich, die bereits weitreichende Raketen an die Ukraine geliefert haben, in diesem Prozess entscheidend ist.

Merz, der seinen Vorgänger Olaf Scholz zuvor für dessen unklare Haltung in der Frage der Bewaffnung der Ukraine kritisiert hatte, wurde selbst von Mitgliedern seiner Partei, der CDU, kritisiert. Dies betraf seine unklaren Äußerungen zur Lieferung von weitreichenden Raketen, die gegen Ziele tief im Inneren Russlands eingesetzt werden könnten.

Wie das ZDF berichtet, wurde trotz der Tatsache, dass Merz die Regierung führt, die Entscheidung über die Lieferung der Taurus-Raketen noch nicht bekannt gegeben.

Die Taurus-Raketen, die Ziele in einer Entfernung von 500 Kilometern treffen können, werden als sehr effektive „Bunkerbrecher“ angesehen. Ihre potenzielle Übergabe an die Ukraine ist daher ein bedeutendes Element im Kontext der militärischen Unterstützung für das Land.

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