Kuwait stoppt Krypto-Mining wegen Energiekrise und Stromausfällen
Das kuwaitische Innenministerium hat das Schürfen von Kryptowährungen im Land verboten, da dieser energieintensive Prozess die Stabilität der Stromversorgung gefährden könnte. Eine groß angelegte Operation hat begonnen, die sich auf Häuser konzentriert, die für das Mining von Kryptowährungen genutzt werden.
Kryptowährungs-Mining — ein informativer Prozess, der fortschrittliche Ausrüstung und viel Energie erfordert — "stellt eine illegale Nutzung von Elektrizität dar (…) und kann zu Stromausfällen in Wohn-, Handels- und Dienstleistungsbereichen führen und stellt somit eine direkte Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar", übermittelte das Ministerium in einer speziellen Mitteilung.
Kuwait verbietet das Mining von Kryptowährungen
Die Maßnahmen des kuwaitischen Innenministeriums konzentrieren sich vor allem auf den südlichsten Teil des Landes, wo das Energieministerium zuvor etwa 100 Häuser identifiziert hatte, in denen Kryptowährungen geschürft wurden. In einigen Gebäuden soll der Stromverbrauch bis zu 20-mal höher als der Durchschnitt sein. Laut Angaben dieses Ministeriums sank der Energieverbrauch im Süden von Kuwait nach der ersten Operation der Behörden um 55 %.
In diesem an den Persischen Golf angrenzenden Land gilt ein Verbot des Handels mit Kryptowährungen, doch bisher gab es keine Beschränkungen für deren Mining. Die Behörden kämpfen in den letzten Jahren mit einer Energiekrise, ausgelöst unter anderem durch die Expansion der Städte infolge der Bevölkerungsexplosion, den Anstieg der Temperaturen und Versäumnisse im nationalen Energiesystem.
Die kuwaitischen Behörden erneuern systematisch die Appelle an die Einwohner, Energieverschwendung zu vermeiden, damit im Sommer genügend Energie zum Kühlen vorhanden ist.