NachrichtenMerz: Ukrainische EU- und NATO-Mitgliedschaft erst nach Krieg möglich

Merz: Ukrainische EU- und NATO-Mitgliedschaft erst nach Krieg möglich

Friedrich Merz, der designierte Kanzler Deutschlands, betont, dass die Ukraine der EU und der NATO erst nach Beendigung des Krieges beitreten kann. Er warnte auch davor, die Widerstandsfähigkeit Russlands zu unterschätzen".

Mitgliedschaft der Ukraine in der EU und NATO? Der zukünftige Kanzler Deutschlands antwortet.
Mitgliedschaft der Ukraine in der EU und NATO? Der zukünftige Kanzler Deutschlands antwortet.
Bildquelle: © EPA, PAP | Kay Nietfeld

Was müssen Sie wissen?

  • Die Ukraine kann der EU und der NATO erst nach dem Ende des Krieges beitreten – betonte Friedrich Merz in einem Interview mit dem "Handelsblatt".
  • Merz warnt davor, Russland zu unterschätzen – er stellt fest, dass die russische Politik oft Menschen auf brutale Weise ausnutzt.
  • Es gibt keine Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges – Merz glaubt nicht, dass Russland den Konflikt mit der Ukraine von selbst beenden wird.

Wie sind die Perspektiven der Ukraine für eine Mitgliedschaft in der EU und der NATO?

Friedrich Merz, der designierte Kanzler Deutschlands, äußerte in einem Gespräch mit dem "Handelsblatt" seine Meinung zur Zukunft der Ukraine im Hinblick auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der NATO.

Die Ukraine ist ein sehr großes europäisches Land, aber es ist ein europäisches Land im Krieg. Und ein Land im Krieg kann weder Mitglied der Nato noch Mitglied der Europäischen Union werden erklärte Merz.

Zugleich betonte er, dass die Ukraine grundsätzlich eine Aussicht auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der NATO hat. Allerdings machte er erneut deutlich, dass der Weg zu diesen beiden Zielen erst nach dem Ende des Krieges offensteht.

Wird Russland den Krieg in der Ukraine beenden?

Merz warnt davor, die Widerstandsfähigkeit Russlands zu unterschätzen und betont, dass "der rücksichtslose Verschleiß von Menschen ist immer auch Teil der russischen Politik gewesen".

Der designierte Kanzler Deutschlands hat auch keine großen Hoffnungen, dass der Krieg Russlands in der Ukraine von selbst endet, weil dieses Land ausgeblutet wird oder eine politische Reaktion gegen das Regime erfolgt.

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