Nordamerikaner wird Papst: Kardinal Prevost ist Leo XIV.
Am Donnerstag stieg weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf. Zum neuen Papst wurde Kardinal Robert Franciszek Prevost aus Nordamerika gewählt. Er ist 69 Jahre alt und nahm den Namen Leo XIV. an.
Am Donnerstag, kurz nach 18:00 Uhr, stieg weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf, und die Glocken läuteten im gesamten Vatikan. Eine Rekordzahl von 133 Kardinälen aus 71 Ländern traf die Wahl während des vierten Wahlgangs des Konklaves.
Auf dem mittleren Balkon der Fassade der Petersbasilika erschien der protodiakonale Kardinal Dominique Mamberti aus Frankreich, der die traditionelle Formel "Habemus papam!" verkündete.
Wer ist der neue Papst Leo XIV.?
Robert Prevost, geboren in Chicago, ist Augustiner und Doktor des kanonischen Rechts. Seit 2023 ist er Präfekt der Dikasterie für die Bischöfe sowie Vorsitzender der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika. Seine berufliche Laufbahn umfasst viele Jahre Arbeit in Peru, wo er unter anderem Präfekt im Ordensseminar in Trujillo war. Von 2001 bis 2013 war er Generaloberer der Augustiner. Seine bischöfliche Weihe erhielt er im Jahr 2014.
Am 30. Januar 2023 ernannte Papst Franziskus ihn zum Präfekten der Dikasterie für die Bischöfe und zum Vorsitzenden der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, wobei er ihn gleichzeitig zum Erzbischof erhob. Anschließend erhob Papst Franziskus Robert Prevost am 9. Juli zur Würde eines Kardinaldiakons und am 6. Februar 2025 zur Würde eines Kardinalbischofs.
Seit Oktober 2023 ist Kardinal Prevost Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt sowie mehrerer Dikasterien, darunter für Evangelisierung, Glaubenslehre, Ostkirchen, Klerus, Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens, Kultur und Bildung sowie für Rechtstexte. Er wird als eine Person angesehen, die Papst Franziskus unterstützen könnte, indem er dessen Werk fortsetzt.
