Papst Franziskus: Rom bereitet sich auf besondere Beerdigung vor
Papst Franziskus, der Ostermontag verstorben ist, wird in Rom und nicht im Vatikan beigesetzt. Diese Entscheidung entspricht seinen früheren Plänen zur Vereinfachung der Trauerzeremonie. Wie wird die Beerdigungszeremonie aussehen und wer wird dabei sein?
Papst Franziskus, der am Ostermontag gestorben ist, wird in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Diese Entscheidung traf er bereits im Jahr 2023, um die Beerdigungszeremonie zu vereinfachen. Sein Körper wird nicht im Vatikan ruhen, was in der Geschichte der Kirche durchaus vorkam.
Was geschah nach dem Tod von Papst Franziskus?
Der Tod von Papst Franziskus am 21. April 2025 löste eine Reihe traditioneller Beerdigungsprozeduren aus. Diese Rituale sind streng festgelegt und sollen die Kontinuität der Macht im Vatikan gewährleisten.
Nach der Feststellung des Todes durch den Kämmerer, der die Verwaltung des Vatikan übernahm, wurde der Fischerring zerstört. Diese symbolische Handlung markiert das Ende des Pontifikats. Anschließend wurden die päpstlichen Räume versiegelt und der Körper des Papstes für die Aufbahrung vorbereitet.
Der Körper von Papst Franziskus wurde in der Petersbasilika aufgebahrt, wo Gläubige ihm die letzte Ehre erweisen konnten. In dieser Zeit legten die Kardinäle das Datum des Begräbnisses fest. Gemäß dem Willen von Franziskus wird sein Körper in der Basilika Santa Maria Maggiore und nicht wie traditionell üblich in der Petersbasilika ruhen.
Der Sarg des Papstes wird während der Zeremonie in der Petersbasilika versiegelt. Damit endet die öffentliche Aufbahrung, die Zehntausende von Menschen angezogen hat.
Während der Beerdigungszeremonie, die auf dem Platz vor der Petersbasilika stattfinden wird, werden keine traditionellen päpstlichen Titel verwendet. Stattdessen verwendet man Begriffe wie "Papst", "Bischof von Rom" und "Hirte".
Die Beerdigung wird vom Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, geleitet. Im Sarg des Papstes befinden sich Münzen aus seiner Pontifikatszeit und eine Kapsel mit den wichtigsten Momenten seines Amtes.
Gemäß der Tradition wird der Körper des Papstes in zwei Särgen beigesetzt: einem aus Zink und einem aus Holz. Dies ist eine von Franziskus eingeführte Änderung, der auf einen Bleisarg verzichtet hat.
Geschichte von päpstlichen Begräbnissen
Päpstliche Begräbnisse haben im Laufe der Jahre signifikante Veränderungen erfahren. Früher fanden sie in Stille und fern von den Gläubigen statt. Heute ziehen sie riesige Menschenmengen in den Vatikan. Johannes Paul II. und Papst Franziskus führten Veränderungen in der Zeremonie ein, um sie zu vereinfachen.
Die Beerdigung eines Papstes ist nicht nur ein Trauerakt, sondern auch symbolisch. Sie spiegelt die Rolle des Kirchenoberhauptes als Hirte und Jünger Jesu Christi wider. Für die Gläubigen ist dies auch ein Akt des Glaubens und der Hoffnung auf das ewige Leben.
Franziskus hat auf einige traditionelle Elemente der Beerdigung verzichtet. Sein Körper wird in zwei Särgen anstatt in drei, wie es früher üblich war, beigesetzt. Der Sarg wird öffentlich ausgestellt, was im Vergleich zur früheren Verwendung eines Katafalks neu ist.
Wie bereitet sich Rom auf das Begräbnis von Franziskus vor?
Rom und der Vatikan wurden im Zuge der Vorbereitungen für das Begräbnis von Papst Franziskus in eine Festung verwandelt. Scharfschützen sind auf den Dächern postiert, und Drohnen überwachen das Gebiet aus der Luft. Die Sicherheitsdienste haben den Zustand höchster Alarmbereitschaft eingeführt, um die Sicherheit von Tausenden von Gläubigen und internationalen Führern zu gewährleisten, die zu den Zeremonien kommen werden.
In Rom sind zahlreiche Polizeipatrouillen und eine starke Militärpräsenz zu sehen. Der italienische Zivilschutz unterstützt die Arbeit der Dienste, und Beamte überwachen die U-Bahnhöfe. Die Flusspolizei patrouilliert den Tiber, um die Sicherheit der Gläubigen und Delegationen zu gewährleisten.
Begräbnisstätte von Papst Franziskus
Die Beerdigungszeremonien von Papst Franziskus finden am Samstag, dem 26. April 2025, um 10:00 Uhr statt. Das Begräbnis findet in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom statt, was ungewöhnlich ist, da Päpste normalerweise in den Vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Diese Basilika war Franziskus spirituell nahe, da er dort vor jeder Auslandsreise gebetet hat.
Das Grab besteht aus Marmor aus der italienischen Region Ligurien, der Heimat der Familie der Mutter des Papstes. Über der Platte ist eine Nachbildung des Brustkreuzes angebracht, das Franziskus trug. Die Begräbnisstätte befindet sich zwischen der Paulinischen Kapelle und der Sforza-Kapelle.
Wer wird auf der Beerdigung von Papst Franziskus erscheinen?
Die Beerdigung von Papst Franziskus wird viele weltweite Führer im Vatikan versammeln. Unter ihnen werden sich die Präsidenten der USA, Donald Trump, und der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, befinden.
Zu den Feierlichkeiten werden auch der Präsident Italiens, Sergio Mattarella, und die Premierministerin Giorgia Meloni erwartet. Aus Europa werden unter anderem der Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron, der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der Premierminister des Vereinigten Königreichs, Keir Starmer, erwartet.
Unter den Gästen aus Süd- und Mittelamerika werden die Präsidenten Argentiniens, Javier Milei, und Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, anwesend sein. Ihre Anwesenheit aus Asien haben die Präsidenten der Philippinen, Ferdinand Marcos Jr., und Osttimors, José Ramos-Horta, bestätigt.
An den Feierlichkeiten nehmen auch Vertreter europäischer Institutionen, darunter die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, teil. Israel wird durch den Botschafter Jaron Sideman vertreten sein.