Putin gerührt: Neues Propagandavideo zeigt emotionalen Moment
Ein ungewöhnliches Video aus Russland zeigt Diktator Wladimir Putin gerührt beim Anschauen eines Dramas über den sogenannten Großen Vaterländischen Krieg. Der begleitende Journalist veröffentlichte den Film mit den Worten: "Was die Taten des Volkes im Großen Vaterländischen Krieg für Putin bedeuten: ein ergreifendes Video, das noch niemand gesehen hat."
Das skurrile Video, das Putin als sensibel und einfühlsam darstellen soll, wurde von Paweł Zarubin veröffentlicht. Er ist der Journalist, der den Diktator auf all seinen Reisen und Ausflügen sowohl im Inland als auch im Ausland begleitet.
"Erschütterndes Video": Propaganda in Aktion
Das veröffentlichte Video dauert 22 Sekunden und zeigt Putin mit leicht glänzenden Augen.
Zarubin kommentierte dies folgendermaßen: "Was die Taten des Volkes im Großen Vaterländischen Krieg für Putin bedeuten: ein ergreifendes Video, das noch niemand gesehen hat", schrieb er auf Telegram.
Das propagandistische Video verbreitete sich schnell in anderen russischen Medien. "Putin war von den Szenen des neuen Kriegsfilms 'Nicht auf den Listen' bewegt. Während der finalen Szene der Vorführung glänzten dem Präsidenten die Augen", schrieb die Nachrichtenagentur TASS.
Der "Große Vaterländische Krieg" ist der russische (und vorher sowjetische) Begriff für einen Teil des Zweiten Weltkriegs, der den Zeitraum vom 22. Juni 1941 bis zum 9. Mai 1945 umfasst – die Zeit, in der die Sowjetunion gegen das Dritte Reich nach dem deutschen Angriff auf die UdSSR kämpfte.
Es ist ein ideologischer Begriff – "Vaterländischer" sollte die Verteidigung des Heimatlandes gegen den Eindringling betonen.
Diktator lehnt Waffenstillstand ab
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hielt der russische Diktator im Kreml eine Pressekonferenz ab. Er schlug der Ukraine vor, ab dem 15. Mai direkte Friedensgespräche in Istanbul wiederaufzunehmen – ohne Vorbedingungen. Laut internationalen Agenturen erklärte der russische Anführer, dass das Ziel der Gespräche die "Beseitigung der ursprünglichen Konfliktursachen" und die "Wiederherstellung eines dauerhaften Friedens" sein sollte.
Der Kreml stellte jedoch klar, dass er dem 30-tägigen Waffenstillstandsvorschlag, der von der Ukraine gemacht wurde, nicht zustimmt. Dieser sollte ab Montag, den 12. Mai, gelten.
Auch von ukrainischer Seite gab es Erklärungen zur Gesprächsbereitschaft. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte mit, dass die Ukraine offen für Verhandlungen in jedem Format sei. Am Samstag telefonierte er mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und traf sich in Kiew mit den Führern Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens und Polens – den Ländern der sogenannten "Koalition der Willigen".