Rechte triumphiert: Simion gewinnt erste Runde der Rumänien-Wahl
In Rumänien fanden wiederholte Präsidentschaftswahlen statt. Laut einer Exit-Poll-Umfrage erzielte der Führer der radikal rechten Partei AUR die meisten Stimmen in der ersten Runde. Die Wahlbeteiligung lag bei über 53 %. Sowohl im Inland als auch im Ausland waren etwa 19 Millionen Personen wahlberechtigt.
Bei den wiederholten Präsidentschaftswahlen in Rumänien erzielte George Simion, der Anführer der radikal rechten Partei AUR (Allianz für die Einheit der Rumänen), mit 33,1 % die meisten Stimmen in der ersten Runde. An zweiter Stelle folgte der Liberale Crin Antonescu mit 22,9 %. Der Bürgermeister von Bukarest, Nicușor Dan, erreichte 20,9 % der Stimmen und belegte damit den dritten Platz – laut einer Exit-Poll-Umfrage, die vom Institut CURS durchgeführt wurde.
Eine andere telefonische Umfrage des Instituts INSCOP zeigt ebenfalls Simion mit 36,2 % in Führung. Laut dieser Umfrage erzielte Antonescu 21,5 %, während Dan 20,6 % erhielt. Die Ergebnisse des Exit-Polls des Instituts Avangarde geben Simion 30 %, während Dan und Antonescu jeweils 23 % erhielten.
Zu den Kandidaten zählten auch: der ehemalige Premierminister der Sozialdemokraten Victor Ponta, Elena Lasconi, Vorsitzende der mitte-rechts orientierten Partei USR (Union der Rettung Rumäniens), Cristian Terheș von der Rumänischen Nationalen Konservativen Partei, Marcela Sandru von der Humanistischen Sozialliberalen Partei, Sebastian Popescu von der Partei Neues Rumänien, Silviu Predoiu von der Partei der Nationalen Aktionsliga sowie die unabhängigen Kandidaten John-Ion Banu-Muscel und Petru Funeriu.
Aktive Diaspora
Die Wahlbeteiligung in Rumänien lag bei über 53 %. Im In- und Ausland waren etwa 19 Millionen Personen wahlberechtigt. Besonders aktiv war die Diaspora, wo etwa 970.000 Bürger abstimmten, was eine höhere Zahl ist als bei den vorherigen Wahlen. Zudem leben mehr als 6 Millionen Bürger außerhalb Rumäniens.
Die Wahlen am Sonntag waren eine Wiederholung, nachdem der Verfassungsgerichtshof die erste Runde im November 2024 annulliert hatte. Der Grund waren Vorwürfe gegen Călin Georgescu, der damals den ersten Platz belegte, wegen Missbrauchs im Wahlkampf und wegen Unterstützung durch Russland.