Russland droht T‑72-Panzerverlust: Alte Modelle dominieren Front
Der OSINT-Analyst Richard Vereker, auch bekannt als Experte für weißen Nachrichtendienst, glaubt, dass der russischen Armee die T-72-Panzer ausgehen. Interessante Statistiken über die Gerätverluste, die die Russen in den letzten Monaten in der Ukraine erlitten haben, sollen dies bestätigen.
In seiner Analyse betonte Vereker, dass in den letzten Monaten die Verluste der Russen an T-72-Panzern drastisch gesunken seien. So sehr, dass im März nur noch wenige dieser Fahrzeuge an der Front dokumentiert wurden.
Immer weniger T-72 an der Front
Insgesamt verlieren die Angreifer jedoch weiterhin ähnlich viele gepanzerte Fahrzeuge. In den ersten Monaten des Jahres 2025 entfallen fast zwei Drittel der russischen Panzerverluste auf T-80-Serienmodelle. Auch Panzer der T-62-Serie werden zunehmend von den Ukrainern zerstört. Auf im Internet veröffentlichten Aufnahmen von der Front kann man sowohl die einfachen T-62 aus den 1960er Jahren als auch die modernisierten T-62M aus den 1980er Jahren häufig sehen.
Diese Statistiken, wie Vereker betont, zeigen, dass die Russen die T-72 durch etwas jüngere sowie deutlich ältere Panzer ersetzen. Interessanterweise stehen die T-90, also die neuesten und besten Panzer, die die russischen Truppen in der Ukraine haben, erst an dritter Stelle in Bezug auf Verluste. Wladimir Putin hat sogar behauptet, dass die T-90-Panzer "die besten der Welt" seien. Der andauernde Krieg hat diese Propaganda eindeutig widerlegt, jedoch machen die T-90 im Vergleich zu den alten postsowjetischen Konstruktionen viel bessere Figur.
Weitverbreitete sowjetische Konstruktion
Der T-72 wurde ab 1973 in Dienst gestellt und entwickelte sich schnell zum weltweit populärsten Panzer (auch Polen nutzte mehrere Varianten). Bei seinem Debüt zeichnete er sich durch seine sehr starke Bewaffnung (eine 125-mm-Kanone 2A46M und zwei Maschinengewehre) und ein vergleichsweise geringes Gewicht aus, das eine sehr gute Mobilität ermöglichte. Mit einem Motor mit 780 PS kann der T-72-Panzer Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreichen.
Neben den herkömmlichen T-72 konnten die Verteidiger auch einige der interessantesten modifizierten Varianten zerstören, die die Russen besaßen. Darunter waren die recht weitverbreiteten T-72B und sogar die als sehr gefährlich geltenden T-72B3 mit Sosna-U-Visier und verbessertem reaktivem Panzer.