Russlands neue Partner: MAGA-Bewegung mit antiliberalen Allianzen
Was müssen Sie wissen?
- Russland und die MAGA-Bewegung: Der "Economist" beobachtet eine ideologische Annäherung zwischen Russland und der amerikanischen extremen Rechten.
- Besuch in Moskau: Der Journalist Glenn Greenwald, der mit der MAGA-Bewegung in Verbindung steht, besuchte Moskau, um den Kreml-Ideologen Alexander Dugin zu treffen.
- Standpunkte zur Ukraine: Anhänger der MAGA-Bewegung vertreten die Ansicht, dass die Ukraine kompromissbereiter gegenüber Russland sein sollte, was mit den Ansichten Dugins übereinstimmt.
Warum nähern sich Russland und die MAGA-Bewegung an?
Laut "Economist" ergibt sich die ideologische Annäherung zwischen Russland und der MAGA-Bewegung aus der zunehmenden Faszination der amerikanischen extremen Rechten für die antiliberalen Ideen Moskaus.
"Economist" stellt fest, dass Russophilie, einst ein Merkmal der Linken, sich jetzt auf die mit MAGA verbundene Rechte verlagert.
Der Journalist Glenn Greenwald, ein Vertreter dieser Fraktion, besuchte Moskau, um sich mit Alexander Dugin zu treffen. Im vergangenen Jahr führte Tucker Carlson, ein bekannter Unterstützer der MAGA-Bewegung und ehemaliger Publizist von Fox News, nicht nur ein Interview mit Putin, sondern traf auch Dugin und nahm ein ungeplantes Gespräch mit ihm auf, in dem der Kreml-Ideologe die westliche liberale Demokratie verunglimpfte – erinnert der "Economist".
Was verbindet die MAGA-Anhänger mit der russischen Rechten?
MAGA-Anhänger und die russische Rechte finden in geopolitischen und ideologischen Fragen Gemeinsamkeiten. "Economist" betont, dass beide Seiten eine Abneigung gegenüber der westlichen liberalen Demokratie haben und ähnliche Ansichten zur Ukraine teilen.
Diese Annäherung betrifft nicht nur Ideologie oder Geopolitik, sondern vor allem die Ansichten zur Ukraine. MAGA-Anhänger meinen, dass die Ukraine gegenüber Russland kompromissbereiter sein sollte, was den propagandistischen Thesen des Kremls seit Jahren entspricht.
MAGA-Anhänger glauben, dass die Ukraine keine amerikanische Hilfe verdient, sondern gegenüber ihrem "regionalen Supermacht" kompromissbereiter sein sollte – schreibt der "Economist".
So wie Amerika – nach Ansicht der Trump-Anhänger – das Recht hat, Bedingungen an Kanada oder Panama zu diktieren, weil diese Länder in ihrer Einflusssphäre liegen, so hat Russland das Recht auf die Ukraine, erklärt der Bericht weiter.
Welche Konsequenzen hat diese Annäherung?
Die ideologische Annäherung zwischen Russland und der MAGA-Bewegung könnte weitreichende Konsequenzen haben.
"Economist" warnt davor, dass die Besorgnis der Demokraten über Russlands Einfluss auf Trump ernstere Anzeichen für eine Annäherung zwischen Amerika und Russland verdecken könnte. Diese Annäherung ist bereits sichtbar und könnte die zukünftigen internationalen Beziehungen beeinflussen.
Die Zukunft dieser Annäherung bleibt ungewiss. "Economist" merkt an, dass gemeinsame antiliberale Werte die Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Russland und der MAGA-Bewegung bilden könnten.