Selenskyj drängt Trump im Vatikan: Härtere Haltung gegen Putin
Wolodymyr Selenskyj nutzte seine 15 Minuten mit Donald Trump im Vatikan dazu, ihn zu einer stärkeren Haltung gegenüber Wladimir Putin zu bewegen und die Prioritäten für einen Waffenstillstand neu zu setzen. Das behaupten zwei über das Treffen am Samstag informierte Quellen im Gespräch mit dem Dienst Axios.
Was müssen Sie wissen?
- Treffen im Vatikan: Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump trafen sich in der Petersbasilika während der Trauerfeierlichkeiten für den Papst. Das Gespräch dauerte 15 Minuten und war nicht geplant.
- Themen des Gesprächs: Selenskyj forderte Trump auf, eine deutlich stärkere Haltung gegenüber Wladimir Putin einzunehmen und betonte die Notwendigkeit eines größeren Drucks auf Russland, wie Axios berichtet.
- Reaktionen und Konsequenzen: Der Dienst deutet an, dass Trump seine Haltung gegenüber Putin möglicherweise ändern könnte, was die zukünftigen Beziehungen der USA zu Russland beeinflussen könnte.
Die Viertelstunde zwischen Selenskyj und Trump im Vatikan: Was waren die Schlüsselthemen des Gesprächs?
Während des Treffens im Vatikan konzentrierte sich Wolodymyr Selenskyj darauf, den Druck auf Wladimir Putin zu erhöhen.
- Putin wird ohne erhöhten Druck nicht nachgeben, soll Selenskyj gesagt haben, was laut Quellen von Axios Trumps Sicht auf den russischen Führer möglicherweise verändert haben könnte.
Das Gespräch verlief in ruhiger Atmosphäre. Nach Angaben des Dienstes könnte das Fehlen von Trumps prorussischem Berater J.D. Vance ein Grund dafür gewesen sein.
Wird das Gespräch Veränderungen in der US-Politik bringen?
Selenskyj schlug vor, zum Konzept eines bedingungslosen Waffenstillstands als Ausgangspunkt für Friedensgespräche zurückzukehren.
- Es ist der erste Vorschlag, den die Ukraine akzeptiert hat, den Russland jedoch abgelehnt hat - betonen Quellen, die von Axios zitiert werden. Trump soll dieser Idee zugestimmt haben, was eine neue Richtung der US-Politik im Ukraine-Konflikt bedeuten könnte.
Das Weiße Haus hat diese Informationen weder bestätigt noch dementiert.
Nach seiner Rückkehr aus Rom veröffentlichte Trump einen Beitrag in sozialen Medien, in dem er auf die russischen Angriffe auf Zivilisten einging. Axios kommentiert dies als eine wachsende Beunruhigung über die Aktionen des Kremls.
"Das bringt mich zum Nachdenken, dass er vielleicht den Krieg gar nicht beenden will, sondern mich hinters Licht führen möchte und man anders mit ihm umgehen muss. Zu viele Menschen sterben!!!" - schrieb Trump damals.