NachrichtenStromchaos in Spanien: 92 % Versorgung nach Mega-Ausfall

Stromchaos in Spanien: 92 % Versorgung nach Mega-Ausfall

Der spanische Netzbetreiber Red Electrica hat die Stromversorgung auf etwas mehr als 90 % des Festlandes in Spanien nach einem historisch, gigantischen Stromausfall wiederhergestellt. Seit Montagnachmittag herrscht in den spanischen Städten ein einziges Wort: Chaos.

Spanien nach der Panne. Über 90 Prozent der Stromversorgung wiederhergestellt. Auf dem Foto Touristen, die die Nacht im Bahnhof von Cordoba verbracht haben.
Spanien nach der Panne. Über 90 Prozent der Stromversorgung wiederhergestellt. Auf dem Foto Touristen, die die Nacht im Bahnhof von Cordoba verbracht haben.
Bildquelle: © East News | JAVIER SORIANO

Was müssen Sie wissen?

  • Der Stromausfall betraf das spanische Festland sowie Teile Portugals und Frankreichs. Er trat am Montag gegen 13:30 Uhr auf und war der schwerwiegendste in der Geschichte des Landes.
  • Am Dienstagmorgen verkündete Red Electrica die Wiederherstellung der Stromversorgung auf 92,09 %.
  • Die Ursache des Ausfalls ist unbekannt. Premierminister Pedro Sánchez betonte, dass die Behörden kein Szenario ausschließen.

Am Dienstagmorgen um 06:00 Uhr verkündete Red Electrica, dass die Stromversorgung auf 92,09 % des Festlandes in Spanien wiederhergestellt wurde.

Der Prozess zur Wiederherstellung der Stromversorgung dauerte die ganze Nacht.

Wie geht es weiter mit der Ursache des Ausfalls?

Die Ursache des Ausfalls bleibt unbekannt, und Premierminister Pedro Sánchez betonte, dass die Behörden kein Szenario ausschließen.

"Das ist noch nie zuvor passiert", erklärte Sánchez und wies auf die Einzigartigkeit der Situation hin.

Chaos in Madrid

Am Montag wurde Madrid lahmgelegt. Die U-Bahn und Züge stellten den Betrieb ein, und am Flughafen Barajas wurden viele Flüge gestrichen. Im Stadtgebiet funktionierte die Ampelschaltung nicht, was die Polizei zwang, den Verkehr manuell zu regeln. Die Menschen konnten nicht aus den Tiefgaragen herausfahren, da die Tore sich nicht öffnen ließen.

Die Feuerwehr der Hauptstadt führte über 200 Rettungseinsätze durch, die meisten davon betrafen Menschen, die in Aufzügen festsaßen.

In den Stadtteilen Madrids begann der Strom gegen 21:30 Uhr zurückzukehren, was von den Einwohnern oft mit Jubel begrüßt wurde. In der Nähe von Plaza de Castilla im Stadtteil Chamartín waren Rufe zu hören: "¡Viva España!". Die Ampelschaltung am berühmten Platz Cibeles funktionierte erst um 23:30 Uhr wieder.

Der Bürgermeister der Hauptstadt, José Luis Martínez-Almeida, verkündete, dass am Dienstag die Nutzung aller städtischen Busse in Madrid kostenlos sein wird.

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