Sturm Martinho: Römische Brücke in Spanien zerstört
Die römische Brücke in Talavera de la Reina, Spanien, deren Ursprung ins Mittelalter zurückreicht, wurde durch extreme Wetterbedingungen zerstört. Der Verlust dieses Stadtsymbols löste große Emotionen bei den Bewohnern aus.
Die Überschwemmung in Talavera de la Reina wurde durch den Sturm Martinho verursacht, der seit einigen Wochen sintflutartige Regenfälle mit sich brachte. Diese führten zu einem raschen Anstieg des Wasserpegels in den Flüssen und verursachten Überschwemmungen in vielen Regionen des Landes.
Die extremen Wetterbedingungen führten zur Zerstörung eines bedeutenden Denkmals. „Ich solidariere mich mit allen Bewohnern von Talavera de la Reina nach der Zerstörung des Stadtsymbols“, schrieb der spanische Premierminister Pedro Sanchez. Der Politiker versprach den Wiederaufbau der Brücke.
Überschwemmung in der spanischen Stadt: Wasser zerstört die historische Brücke
Aufgrund der extremen Wetterbedingungen kamen mindestens drei Personen ums Leben, und Hunderte Bewohner mussten evakuiert werden. Laut Informationen der Agentur EFE erreichte der Wasserfluss im Fluss Tajo am Samstag über 1.000 Kubikmeter pro Sekunde. In der Stadt Ávila, die etwa 110 km nordwestlich von Madrid liegt, wurden Straßen überflutet, und der Ausnahmezustand wurde ausgerufen.
In Madrid wurden rekordhohe Regenfälle verzeichnet - die stärksten seit 135 Jahren. Der Wasserstand im Fluss Manzanares stieg erheblich an, und auch im Fluss Jarama wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet.
Die Hochwassergefahr legte das städtische Leben lahm. Straßen wurden gesperrt. In Toledo mussten etwa 200 Personen wegen des gefährlichen Anstiegs des Wasserpegels im Fluss Tajo evakuiert werden. Weitere Überschwemmungen sind möglich.
Der Wasserstand in den Flüssen begann zu sinken, doch - wie Meteorologen warnen - könnte das Schmelzen des Schnees in den Bergen in den kommenden Tagen zu einem erneuten Anstieg führen. Dies ist eine weitere extreme Wettersituation in Spanien in den letzten Monaten, nach den tragischen Überschwemmungen im Oktober, die fast 230 Menschenleben forderten.