Tansania verbietet Dollar: Schilling soll gestärkt werden
Tansania hat ein Verbot der Verwendung ausländischer Währungen, einschließlich des Dollars, in lokalen Transaktionen eingeführt. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Stellung des tansanischen Schillings zu stärken und den Einfluss externer Währungen auf die Wirtschaft des Landes zu begrenzen.
Wichtigste Informationen
- Verbot der Verwendung ausländischer Währungen: Tansania hat die Verwendung des Dollars und anderer ausländischer Währungen in lokalen Transaktionen untersagt.
- Wechselpflicht: Ausländer müssen ihre ausländischen Währungen in Banken oder Wechselstuben umtauschen.
- Stärkung der lokalen Währung: Die Maßnahme zielt darauf ab, den tansanischen Schilling zu stärken.
Die Bank von Tansania hat das Verbot der Verwendung ausländischer Währungen, einschließlich des US-Dollars, in lokalen Transaktionen angekündigt. Alle Waren und Dienstleistungen müssen nun in tansanischen Schillingen angegeben und bezahlt werden. Touristen können jedoch weiterhin Bankkarten nutzen.
Ausländer, einschließlich Touristen, sind verpflichtet, ihre ausländischen Währungen in Geschäftsbanken oder Wechselstuben umzutauschen. Die Bank von Tansania ermutigt die Bevölkerung, Verstöße gegen die neuen Vorschriften den zuständigen Behörden zu melden.
Ähnliche Verbote gelten in vielen afrikanischen Ländern, auch wenn Ausnahmen von dieser Regel existieren. In Liberia wird der Dollar als Parallelwährung anerkannt. In den meisten Geschäften des Landes wird ein Rabatt von 10 % für Zahlungen in US-Währung gewährt. In Simbabwe ist der Dollar nach wie vor weit verbreitet, zumindest vorerst. Die Behörden in Simbabwe planen, den Dollar bis 2030 schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen.
Warum ist der Dollar so wichtig?
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent werden wichtige importierte Güter wie Öl oder Medikamente in Dollar bewertet. Zudem basieren internationale Kredite und der Handel zwischen afrikanischen Ländern ebenfalls auf dieser Währung.
Zinserhöhungen durch die US-Notenbank wirken sich auf die afrikanischen Staatsschulden aus, von denen ein bedeutender Teil in Dollar denominiert ist. In Subsahara-Afrika stammen etwa 40 % der Schulden aus dem Ausland, und über 60 % sind in Dollar.