Tipps von Ernährungsberaterin: So lagern Sie Lebensmittel richtig
Ständiger Stress führt dazu, dass uns kaum Zeit bleibt, einzukaufen und die Lebensmittel in den Kühlschrank zu räumen. Einige Dinge landen noch am selben Tag im Kochtopf oder in der Pfanne, während wir uns an andere oft erst nach einer Woche erinnern. Der Anblick von Schimmel in beschlagenen Plastiktüten ist dann keine Überraschung. Karolina Kowalczyk gibt Tipps, wie man durch die Einhaltung weniger einfacher Regeln diesen Anblick vermeiden kann.
Unsachgemäß gelagerte Lebensmittel sehen nicht nur unappetitlich aus und schmecken schlecht, sie können auch ernsthaft schaden. Statt sich an den Nährstoffen von Gemüse oder Eiern zu erfreuen, muss der Körper mit Keimen kämpfen, deren Wachstum durch ungeeignete Verpackungen, Temperaturen oder Lichteinwirkung beschleunigt wird.
Wie lagert man Brot richtig?
Die Ernährungsberaterin Karolina Kowalczyk gibt auf ihrem Instagram-Profil @zywnosc_pod_lupa_ konkrete Tipps zur Aufbewahrung von Brot, Öl, grünem Gemüse und Eiern.
Die meisten Menschen lassen das Brot einfach in einer Plastiktüte auf der Küchenarbeitsplatte liegen. Solches Brot ist nicht nur in Folie gefangen, unter der sich Feuchtigkeit sammelt, sondern wird auch dem Licht ausgesetzt. Sonnenstrahlen, die durch das Küchenfenster fallen, erhöhen die Temperatur und beschleunigen den Verderbungsprozess der Lebensmittel.
Die Expertin betont, dass Folie keine geeignete Verpackung für Brot ist:
– Bewahren Sie Brot nicht in Plastiktüten auf, sondern in Leinentüten oder an einem speziell dafür vorgesehenen Ort bzw. in einem Brotkasten – sagt sie in einem Instagram-Video.
Blattgemüse mag auch keine Plastiktüten
Salat, Spinat oder Rucola sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, am besten in Papier eingewickelt und nicht in Plastikfolie. Eine gute Methode zur Verlängerung der Haltbarkeit von Blattgemüse besteht darin, es in ein leicht befeuchtetes Papiertuch zu wickeln.
In einer Aufbewahrungsbox (am besten aus Glas) legen Sie feuchtes Papier aus, darauf kommt der gewaschene Rucola oder junge Spinat, den Sie mit einem weiteren Blatt feuchten Papiertuchs abdecken. Den Behälter schließen Sie und legen ihn in die untere Schublade des Kühlschranks.
So können Sie jederzeit ein knackiges grünes Extra in Ihrem Sandwich oder Salat genießen. Die Blätter sind bereits gewaschen, was die spätere Zubereitung der Mahlzeiten erleichtert.
Wie bewahrt man Leinöl und Eier auf?
Karolina Kowalczyk weist auf häufige Fehler bei der Lagerung dieser beiden Produkte hin. Leinöl landet auf einem Küchenregal, sollte jedoch im Kühlschrank aufbewahrt werden, da die Einwirkung von Sonnenlicht die Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die Alpha-Linolensäure, zerstört. Solches Öl kann zwar noch ähnlich schmecken, hat aber einen deutlich geringeren Nährwert.
Obwohl es gängige Praxis ist, Eier in der Kühlschranktür zu lagern, ist dies ein weiterer Fehler, den die Expertin anspricht:
– Lagern Sie Eier niemals in der Kühlschranktür, da es dort erhebliche Temperaturschwankungen gibt. Diese Temperaturschwankungen können überschüssige Feuchtigkeit auf der Schale und Schimmelbildung verursachen – warnt die Ernährungsberaterin.
Eier sollten auf einem Regal im Kühlschrank in einem Kartonbehälter aufbewahrt werden. Unter solchen Bedingungen bleiben sie bis zu 6-7 Wochen frisch.