Traurige Helden: Die Opfer der Familie Ratuschnyj im Krieg
Traurige Nachrichten kommen aus der Ukraine. Der ukrainische Drohnenoperator Wasyl Ratuschnyj, der an einer Kampfmission mit der Gruppe "Ptachy Madiara" teilnahm, ist gestorben. Dies ist eine weitere Tragödie für die Familie Ratuschnyj, die bereits zuvor ihren jüngeren Sohn Roman verlor, der 2022 während der Kämpfe bei Isjum ums Leben kam.
In der Nacht des 27. Februar 2025, während einer Kampfmission, starb Wasyl Ratuschnyj, ein ukrainischer Drohnenoperator, bekannt unter seinen Kameraden im Militär als "Kaschtan". Er kam durch einen direkten Treffer einer FPV-Drohne ums Leben, was seine Mutter, die Schriftstellerin Switlana Pawiłowa, bestätigte.
Laut Informationen von Belsat TV starb der Mann als Teil der Gruppe "Ptachy Madiara" während der Erfüllung einer Kampfaufgabe. Seine Kameraden überlebten. Der Tod von Wasyl Ratuschnyj ist eine weitere große Tragödie für die Familie. Sein Vater, der ehemalige Journalist und Kameramann von "Belsat", Taras Ratuschnyj, zitierte in einem emotionalen Abschied Worte, die sein Sohn kürzlich in einer Korrespondenz schrieb.
Trotz des Risikos und der Brutalität des Krieges hatte Wasyl ein klar definiertes Ziel, das ihn während seines Dienstes antrieb: "Wenn ich in die Zukunft schaue, verstehe ich, dass das Einzige, was mich beunruhigen sollte, die mehrfache Erhöhung der Verluste des Feindes, um zumindest für eine gewisse Zeit die Kampfhandlungen zu stoppen", sagte er.
Laut "Belsat" war Wasyl Ratuschnyj trotz seines jungen Alters bereits mit dem prestigeträchtigen "Goldenen Kreuz" ausgezeichnet – eine ehrenvolle Auszeichnung, die ihm vom Oberkommandierenden der Streitkräfte der Ukraine verliehen wurde. Dies ist Ausdruck der Anerkennung für seinen Mut und sein Engagement im Kampf um die Unabhängigkeit der Ukraine.
Zuvor starb sein Bruder
Die Familie Ratuschnyj, vor einem weiteren Verlust stehend, kämpft nicht zum ersten Mal mit einer kriegsbedingten Tragödie. Im Jahr 2022, am ersten Tag der vollumfänglichen Invasion Russlands in die Ukraine, starb Wasyls jüngerer Bruder Roman Ratuschnyj.
Laut "Belsat" kämpfte Roman, ähnlich wie Wasyl, von Anfang an für die Freiheit seines Heimatlandes. Nach Ablauf seines Vertrags mit den Streitkräften 2019 beschloss er, ein eigenes Haus zu bauen. Doch unmittelbar nach dem Beginn der Invasion verteidigte er aktiv Kiew, indem er die lokale Selbstverteidigung organisierte. Bald schloss er sich der 93. Unabhängigen Mechanisierten Brigade als Aufklärer an. Roman fiel am 9. Juni 2022 in den Kämpfen bei Isjum, nur 24 Jahre alt.
Sein Name wurde 2023 verewigt, als das Naturschutzgebiet "Protasowy Jar" nach ihm benannt wurde, das er aktiv unterstützt und verteidigt hatte. Trotz ihrer großen Verluste bleibt die Familie Ratuschnyj ein Symbol für den unerschütterlichen Kampf um die Unabhängigkeit der Ukraine, dessen Opfer Zeugnis von ihrem Streben nach Freiheit ablegt.
Der Tod der beiden Ratuschnyj-Brüder während dieses brutalen Krieges stellt eine gewaltige Tragödie dar, aber auch einen unschätzbaren Beitrag zum Kampf um die Souveränität der Ukraine.