Trump lobt Meloni: Treffen stärkt US‑italienische Handelsbeziehungen
- "Zölle machen Amerika reich", sagte Donald Trump am Donnerstag während eines Treffens mit Giorgia Meloni. Der Präsident der USA fügte hinzu, dass das Gespräch mit der italienischen Premierministerin seine Meinung zu diesem Thema nicht geändert habe.
Was müssen Sie wissen?
- Donald Trump traf sich mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni im Oval Office, wo Handelsthemen besprochen wurden.
- Trump betonte, dass Zölle vorteilhaft für die USA seien und dass das Gespräch mit Meloni seine Meinung nicht geändert habe.
- Meloni kündigte eine Erhöhung der LNG-Gasimporte aus den USA sowie eine Zusammenarbeit in der Kernenergie an.
Wie sehen die Aussichten auf ein Handelsabkommen mit der EU aus?
Nach dem Treffen mit der italienischen Premierministerin wurde Donald Trump gefragt, ob das Gespräch mit Meloni seine Meinung und Aussichten bezüglich der Zölle verändert habe. "Nein, Zölle machen uns reich. Wir haben unter Biden Unmengen von Geld verloren, Billionen Dollar, Billionen durch Handel, und jetzt hat sich die ganze Welle gewendet. Wir verdienen Unmengen von Geld", antwortete Trump, der neben Meloni im Oval Office saß.
Obwohl die Verhandlungen über Handelsabkommen und die Übereinkunft mit der Europäischen Union das Hauptthema der Gespräche mit der italienischen Premierministerin sein sollten, sagte Trump, dass sie nicht viel Zeit auf die Erörterung dieser Frage verwendet hätten. Trotzdem versicherte er zu Beginn des Treffens, dass er ein Abkommen mit Europa abschließen werde.
"Oh, es wird ein Handelsabkommen geben, zu 100 Prozent. Warum denken Sie, dass es keines geben wird? Natürlich wird es ein Handelsabkommen geben. Sie wollen es unbedingt abschließen. Und wir werden ein Handelsabkommen abschließen. Das erwarte ich voll und ganz. Und es wird ein faires Abkommen sein", sagte Trump.
Während des Treffens im Oval Office bewertete er jedoch, dass andere Länder dieses Abkommen mehr wollen als er.
Trump über Meloni: Eine der wahren Führerinnen der Welt
Vor Melonis Besuch hatten sie und die Minister ihrer Regierung angekündigt, dass sie als Vermittlerin in den Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU auftreten werde, da sie gute Beziehungen zum Präsidenten der USA pflegt. Beim Treffen kündigte Meloni an, dass Italien den Import von LNG-Gas aus Amerika erhöhen werde, was eine der Forderungen Washingtons ist, und dass sie auf eine Zusammenarbeit in der Kernenergie hoffe.
Sie sagte auch, dass Trump ihre Einladung angenommen habe, Rom in naher Zukunft zu besuchen.
Trump lobte die Chefin der italienischen Regierung und bezeichnete sie als "eine der wahren Führerinnen der Welt". Meloni betonte dabei, dass sie gemeinsam mit Trump gegen die "woke"-Ideologie und illegale Einwanderung kämpfen. Als Trump jedoch später sagte, dass er "kein Fan von Europa" sei, wenn es um den Ansatz zur Einwanderung gehe, versicherte Meloni ihm, dass sich das Denken in Europa zu diesem Thema ändere.
Meloni über das Treffen mit Trump
"Ehrliche und konstruktive Diskussion über strategische Themen: von Sicherheit bis Verteidigung, von der Bekämpfung illegaler Einwanderung bis zu Handelsbeziehungen", fasste die italienische Premierministerin das Treffen mit Trump auf ihrem Profil auf der Plattform X zusammen.
"Italien spielt zunehmend eine wichtige Rolle auf der sich schnell verändernden internationalen Bühne. Und heute, auch dank der Arbeit, die in diesen Jahren geleistet wurde, wird unsere Perspektive gehört und respektiert", bewertete Meloni.
"Die Verbindungen zwischen Italien und den Vereinigten Staaten bleiben stark, lebendig und entscheidend, um gemeinsam den großen globalen Herausforderungen zu begegnen", betonte die Premierministerin.
