Trump reformiert Hochschulregeln: Strengere Kontrolle und KI‑Fokus
Präsident Donald Trump hat neue Regelungen zur Akkreditierung von Hochschulen in den Vereinigten Staaten eingeführt. Die von ihm unterzeichnete Durchführungsverordnung ist entscheidend für Bildungseinrichtungen, die Bundesunterstützung wie Studentendarlehen und Pell-Stipendien erhalten möchten.
Nach Angaben von CNN verpflichten die neuen Vorschriften den Bildungsminister, Akkreditierungsstellen für "schwache Leistungen" oder Verstöße gegen Bürgerrechtsvorschriften zur Rechenschaft zu ziehen.
Wichtig ist, dass die Bundesbehörden die Befugnis erhalten, Akkreditierungen abzulehnen, zu überwachen, auszusetzen oder mit Hochschulen Verträge zu kündigen, die die festgelegten Standards nicht erfüllen. Diese Änderungen könnten erheblich beeinflussen, wie Hochschulen Zugang zu Bundesmitteln erhalten. Es ist ein Zeichen für eine aktivere Rolle der Regierung bei der Überwachung der Akkreditierung, die bisher eine gewisse Autonomie genoss.
Die Verordnung verpflichtet auch den Generalstaatsanwalt und den Bildungsminister, gegen unrechtmäßige Diskriminierung an Universitäten vorzugehen, inklusive in Rechts- und Medizinischen Fakultäten. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Ziel der Regierung, den Einfluss von Vorschriften zu Vielfalt, Gleichheit und Integration (DEI) zu begrenzen.
Investitionen in künstliche Intelligenz
Präsident Trump unterzeichnete auch Verordnungen zur Bildung im Bereich künstliche Intelligenz (KI), die darauf abzielen, junge Menschen auf eine von KI geprägte Wirtschaft vorzubereiten.
- Dies ist eine bahnbrechende Angelegenheit. Wir investieren buchstäblich Billionen von Dollar in künstliche Intelligenz - erklärte der Präsident bei der Unterzeichnung des Dokuments.
Ein weiterer Exekutivbefehl verpflichtet die Bundesbehörden, die Vorschriften zur Offenlegung großer ausländischer Spenden durch Hochschulen durchzusetzen. Beamte betonten, dass diese Vorschriften oft nur schwach umgesetzt wurden, was zu unkontrollierten ausländischen Einflüssen führen konnte.
Trump erließ zudem eine Verordnung bezüglich historisch afroamerikanischer Colleges und Universitäten (HBCUs), die darauf abzielt, die Beziehung der Regierung zu diesen Institutionen zu verbessern und neu zu definieren.
Diese Änderungen wurden eingeführt, nachdem 1,9 Milliarden Euro an Bundesfinanzierung für die Harvard-Universität eingefroren wurden, was Spannungen zwischen der Regierung und Elitehochschulen verursachte.