Trump-Umbruch: Loyalität im US‑Militär wird auf die Probe gestellt
Donald Trump erwartet absolute Loyalität und führt umstrittene Änderungen in der Führung des US-Militärs ein, warnt die Expertin Risa Brooks in "Foreign Affairs".
Was müssen Sie wissen?
- Änderungen im Pentagon: Pete Hegseth, der neue Verteidigungsminister, entließ wichtige Befehlshaber wie General Charles Brown und Admiral Lisa Franchetti und ersetzte sie durch Personen, die Trump loyal sind.
- Einsatz des Militärs im Inland: Trump plant ein stärkeres Engagement des Militärs bei innerstaatlichen Operationen, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Verletzung des Posse Comitatus Acts von 1878 aufwirft.
- Kontroverse Entscheidungen: Das Pentagon setzt teure Ressourcen, wie schwere Transportflugzeuge, für Operationen an der Südgrenze der USA ein.
Welche Änderungen führt Trump in der Führung des Militärs durch?
Donald Trump, der absolute Loyalität erwartet, vollzieht umstrittene Veränderungen in der Führung des US-Militärs. Pete Hegseth, der neue Verteidigungsminister, begann seine Amtszeit mit der Entlassung des Vorsitzenden des Vereinigten Generalstabs, General Charles Brown, und der Marinekommandantin, Admiral Lisa Franchetti. Zum neuen Kommandeur wurde General Dan Caine ernannt, der nicht alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, aber seine volle Hingabe an den Präsidenten erklärt hat.
Wird die US-Armee im Inland eingesetzt werden?
Trump plant, dass die Armee eine größere Rolle in inländischen Operationen spielt. Er rief an der Südgrenze der USA den Ausnahmezustand aus, was es ermöglicht, Vorschriften zu umgehen, die den militärischen Einsatz bei inländischen Aktionen einschränken. Das Pentagon setzt teure Ressourcen, wie schwere Transportflugzeuge, für Operationen an der Grenze ein, um die Ernsthaftigkeit von Trumps Ansatz in Einwanderungsfragen zu unterstreichen.
Welche potenziellen Risiken sind mit diesen Änderungen verbunden?
Die Expertin Risa Brooks warnt, dass die von Trump eingeführten Änderungen dazu führen könnten, dass Befehlshaber nicht bereit sind, objektive Meinungen zu äußern und dem Präsidenten Ratschläge zu erteilen. Dies könnte ein größeres Risiko für Zivilisten bei militärischen Operationen darstellen. Zudem besteht die Sorge, dass das Militär gegen politische Gegner der Trump-Administration eingesetzt werden könnte.