Trumps Hilfsstopp löst humanitäre Krise in Afrika aus
Die Entscheidung von Präsident Trump, die humanitäre Hilfe für Afrika einzufrieren, hat auf dem Kontinent eine Krise ausgelöst. Millionen von Menschen leiden unter Nahrungs- und Medikamentenmangel, und die Situation im Bildungs- und Gesundheitswesen verschlechtert sich zusehends.
Was müssen Sie wissen?
- Einfrieren der US-Hilfe: Vor zwei Monaten hat Präsident Trump die Beteiligung der USA an der internationalen humanitären Hilfe für Afrika eingestellt. Dies hat zu einer Krise auf dem Kontinent geführt.
- Krise im Bildungswesen: In den Schulen fehlt es an Lehrern, was die Zukunft der Jugend gefährdet, wie Morris James, ein Lehrer aus dem Südsudan, betont.
- Gesundheitsgefahr: Die Einstellung der USAID hat zur Schließung vieler Kinderkrankenhäuser in Somalia und zu Entlassungen im äthiopischen Gesundheitssektor geführt.
Dramatische Folgen des Einfrierens der US-Hilfe
Die spanische Nachrichtenagentur EFE berichtet, dass die Entscheidung von Präsident Trump, die humanitäre Hilfe für Afrika einzufrieren, dramatische Folgen hatte. Morris James betont, dass der Lehrermangel in den Schulen die Zukunft der Jugendlichen gefährdet. Durch die Einstellung der United States Agency for International Development (USAID) wurden die Lebensmittel- und Medikamentenrationen dramatisch reduziert.
In Kenia könnte die finnische Hilfsorganisation FCA gezwungen sein, die Hälfte der 330 Lehrer zu entlassen, was die Schülerzahl pro Lehrer von 100 auf 230 erhöhen würde. Binyam Gebru, Direktor der somalischen Niederlassung der Organisation "Rettet die Kinder", berichtet, dass drei von vier Kinderkrankenhäusern in Somalia geschlossen wurden.
Fortschreitende humanitäre Krise in Afrika
In Äthiopien, dem größten Empfänger von USAID-Hilfe, wurden über 5.000 medizinische Fachkräfte entlassen. In Simbabwe fehlen monatlich 17 Millionen Dollar zur Aufrechterhaltung der medizinischen Einrichtungen. John Kaseya, Direktor der öffentlichen Gesundheitsagentur der Afrikanischen Union, warnt, dass jährlich mit zwei bis vier Millionen zusätzlichen Todesfällen durch Krankheiten zu rechnen ist, die zuvor behandelt wurden.
Catherine Kyobutungi vom African Population and Health Research Center warnt vor einem Zusammenbruch des öffentlichen Bildungswesens. Das südafrikanische Institut für Strategische Studien prognostiziert, dass im nächsten Jahr die Zahl der Afrikaner, die in extremer Armut leben, um 5,7 Millionen ansteigen wird. Nichtregierungsorganisationen suchen dringend nach neuen Finanzierungsquellen, um die Auswirkungen dieser Entscheidung abzumildern.