NachrichtenUsha Vance besucht Grönland: Kultur, Konflikte und Diplomatie

Usha Vance besucht Grönland: Kultur, Konflikte und Diplomatie

Usha Vance, die Frau des US-Vizepräsidenten J.D. Vance, wird bald Grönland besuchen, um an lokalen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen.

Besuch von Vances Frau in Grönland. Der Bürgermeister der Hauptstadt lehnte ein Treffen ab.
Besuch von Vances Frau in Grönland. Der Bürgermeister der Hauptstadt lehnte ein Treffen ab.
Bildquelle: © Getty Images
Kamila Gurgul

Worauf sollten Sie achten?

  • Usha Vance wird Mitte nächster Woche in Grönland ankommen und unter anderem die Hauptstadt Nuuk sowie Sisimiut besuchen.
  • In Sisimiut findet am 29. März das Hundeschlittenrennen Avannaata Qimussersua statt, das Vance beeindruckend findet.
  • Der Besuch erfolgt im Zusammenhang mit den Spannungen rund um die Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump über eine mögliche Übernahme Grönlands.

Warum besucht Usha Vance Grönland?

Nach Informationen von "Sermitsiaq" plant Usha Vance, Grönland zu besuchen, um an lokalen kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Besonders das berühmte Hundeschlittenrennen in Sisimiut, das ein wesentlicher Bestandteil der grönländischen Identität ist, hat ihr Interesse geweckt. Dieser Besuch findet vor dem Hintergrund der Spannungen statt, die durch die Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump über eine mögliche Übernahme Grönlands entstanden sind.

Wie reagieren die lokalen Behörden?

Der Bürgermeister von Nuuk, Malik Berthelsen, hat die Ankunft von Usha Vance bestätigt, ein Treffen jedoch abgelehnt, da er sich mitten im Wahlkampf für die Kommunalwahlen in Grönland befindet, die am 1. April stattfinden werden. Es ist erwähnenswert, dass Mitte März vor dem US-Konsulat in Nuuk eine der größten Demonstrationen in der Geschichte der Insel stattfand, um gegen Trumps Äußerungen zu protestieren.

Was sind die weiteren Hintergründe des Besuchs?

Der Besuch von Usha Vance erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Vorsitzenden aller fünf Parteien im grönländischen Parlament eine Erklärung abgegeben haben, in der sie sich gegen Trumps wiederholte Äußerungen zur Übernahme Grönlands aussprechen. "Wir halten ein solches Verhalten gegenüber Freunden und Verbündeten im Verteidigungsbündnis NATO für inakzeptabel", betonten sie. Im Januar besuchte auch Donald Trump Jr., Trumps Sohn, Grönland, was Spekulationen über mögliche amerikanische Investitionen auf der Insel auslöste.

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