EssenAmarant: Das unbekannte Superfood aus deutschen Gärten entdecken

Amarant: Das unbekannte Superfood aus deutschen Gärten entdecken

Wenn du durch den Park spazierst oder an einem Garten vorbeigehst, merkst du vielleicht gar nicht, dass du eine Pflanze siehst, die herkömmlichen Getreidesorten wie Reis oder Hirse weit überlegen ist. Amarant, auch bekannt als Fuchsschwanz, ist nicht nur ein schönes "Bäumchen mit violettem Schwänzchen". Er ist auch ein Superfood, das in Bezug auf seinen Nährwert Reis und sogar den trendigen Quinoa locker übertrifft.

Amaranthus
Amaranthus
Bildquelle: © Adobe Stock

Auch wenn er hauptsächlich mit exotischen Bioläden assoziiert wird, ist Amarant eine Pflanze, die auch in Deutschland wächst – oft unbemerkt, als schmückendes Element im Garten oder als Unkraut betrachtet. Doch seine essbaren Samen sind eine wahre Nährstoffbombe, die weder von Reis noch von herkömmlicher Hirse übertroffen wird. Es lohnt sich, ihn näher zu betrachten – nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der gesundheitlichen Vorteile.

Was ist eigentlich Amarant?

Amarant, auch als Fuchsschwanz bekannt, ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Auch wenn viele von uns ihn hauptsächlich als eindrucksvolle Gartenverzierung mit violetten, herabhängenden Ähren kennen, steckt seine wahre Stärke in den Samen. Es ist kein Getreide, verhält sich aber wie eines. Daher zählt man ihn zu den sogenannten Pseudogetreiden, ähnlich wie Quinoa oder Buchweizen. Das bedeutet, dass seine Samen reich an Nährstoffen, aber glutenfrei sind – eine großartige Nachricht für Personen mit glutenfreier Diät.

Interessanterweise wächst Amarant auch wild in Deutschland – in Parks, Gärten und sogar an Straßenrändern. Oft als Unkraut betrachtet, während die Azteken ihn als heilige Pflanze ansahen, werden seine Werte heute von Ernährungswissenschaftlern weltweit geschätzt.

Was verbirgt Amarant in sich?

Auch wenn er wie gewöhnliche Samen aussieht, ist Amarant ein wahrer Nährstoffgigant. Seine Zusammensetzung beeindruckt – und das nicht nur Ernährungswissenschaftler. Hier ist, warum man ihm eine Chance geben sollte:

  1. Amarant enthält vollwertiges Eiweiß, das heißt, es liefert alle neun essentiellen Aminosäuren. Das ist bei pflanzlichen Produkten selten – in dieser Hinsicht kann er problemlos mit Fleisch, Eiern oder Milchprodukten konkurrieren.
  2. Er ist auch eine ausgezeichnete Quelle von Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen, den Blutzuckerspiegel stabilisieren und ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl geben. Darüber hinaus liefert er wertvolle Mineralien: Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink – besonders wichtig für Menschen, die müde, gestresst oder anämisch sind.
  3. Amarant enthält ebenfalls Squalen – ein Antioxidans, das das Immunsystem und die Regenerationsprozesse des Körpers unterstützt. Dazu kommen B-Vitamine, die den Stoffwechsel regulieren und das Nervensystem unterstützen.
  4. Amarant ist natürlich glutenfrei, was ihn zu einer großartigen Option für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie macht. Ein weiterer Vorteil? Er hat einen niedrigen glykämischen Index, was hilft, den Blutzucker stabil zu halten und plötzliche Hungergefühle zu reduzieren.

Hinsichtlich der Nährstoffe schneidet er weitaus besser ab als Reis oder die meisten beliebten Getreide. Dieses kleine Korn kann wirklich viel leisten.

Wie integriert man Amarant in seine Ernährung?

Amarant mag exotisch wirken, aber seine Verwendung in der Küche ist überraschend einfach. Er passt sowohl zu süßen als auch herzhaften Gerichten, und sein leicht nussiger Geschmack lässt sich hervorragend mit vielen Produkten kombinieren. Hier sind einige bewährte Methoden, wie man ihn leicht in den täglichen Speiseplan integrieren kann:

  1. Kochen wie Getreide – eine Einheit Amarant mit zweieinhalb Einheiten Wasser auf kleiner Flamme etwa 20 Minuten kochen.
  2. Das Frühstück bereichern – gekochter Amarant eignet sich als Basis für Haferbrei, Hirsebrei oder Puddings.
  3. Greife zu Popping – das heißt expandierter Amarant. Diese leichten, knusprigen Körner können Joghurt, Smoothies, Salaten und sogar selbstgemachten Riegeln hinzugefügt werden.
  4. In Backwaren verwenden – gemahlener Amarant kann zu Brot, Muffins oder Pfannkuchen hinzugefügt werden. Er ersetzt nicht komplett das Mehl, aber in Mischungen mit anderen Getreiden fügt er wertvolle Eigenschaften und interessante Textur hinzu.
  5. Mit Panade experimentieren – gekochte und dann leicht getrocknete Körner eignen sich hervorragend als gesündere Alternative zu Paniermehl.

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