NachrichtenBaggerschaden: Kein Sabotageakt bei Finnlands Internetkabel

Baggerschaden: Kein Sabotageakt bei Finnlands Internetkabel

Der finnische Telekommunikationsbetreiber Elisa hat mitgeteilt, dass die Beschädigung eines Glasfaserkabels in der Nähe von Helsinki durch zufällige Arbeiten eines Baggers verursacht wurde und nicht auf Sabotage zurückzuführen ist.

Baggerschaden: Kein Sabotageakt bei Finnlands Internetkabel
Bildquelle: © East News

Ein Internetkabel im Süden Finnlands, nahe Helsinki, wurde versehentlich von einem Bagger durchtrennt. Der finnische Telekommunikationsbetreiber Elisa bestätigte, dass es sich nicht um einen Sabotageakt handelt. "Solche Dinge passieren", erklärte Jaakko Wallenius, der Leiter der Sicherheitsabteilung des Unternehmens, und betonte, dass der Vorfall in Vihti die Dienstleistungsqualität nicht ernsthaft beeinträchtigt hat. Das Kabel wurde in den Morgenstunden repariert.

Die Polizei hat keine Untersuchung eingeleitet

Die finnische Polizei gab an, dass in diesem Fall keine Untersuchung eingeleitet wurde und dementierte somit frühere Medienberichte über einen Sabotageverdacht. Schwedische Medien berichteten, dass Schäden an zwei Stellen auf der Glasfaserkabelstrecke zwischen Schweden und Finnland auftraten, was etwa 6.000 Haushalte und rund 100 Unternehmen von Internetdiensten abschnitt.

Nach Angaben des Zentrums für Cyber-Sicherheit der finnischen Verkehrs- und Kommunikationsbehörde (Traficom) wurden zwei Kabel beschädigt – eines in Vihti und das andere in Espoo. Der Defekt in Espoo soll bis zum Mittag repariert werden, und die meisten Kunden haben bereits ihre Telekommunikationsdienste zurückerhalten. Diese Informationen wurden von der Nachrichtenagentur STT veröffentlicht.

Beschädigte Kabel am Grund der Ostsee

Kürzlich kam es zu einer Beschädigung von Unterseekabeln am Grund der Ostsee. Am 17. November 2024 wurden zwei Kabel durchtrennt: eines, das Litauen mit Schweden verbindet, und ein weiteres, das Finnland mit Deutschland verbindet. Die Ursachen dieser Störungen sind noch unbekannt, jedoch gibt es Verdachtsmomente für mögliche Sabotage. Die schwedische Polizei hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet und arbeitet mit der Küstenwache sowie dem Militär zusammen.

In der Nähe der Schadensorte befand sich das chinesische Frachtschiff "Yi Peng 3".

Das chinesische Schiff Yi Peng 3, das verdächtigt wird, zwei Telekommunikationskabel in der Ostsee beschädigt zu haben, bleibt in internationalen Gewässern der Meerenge Kattegat. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson sagte, dass Schweden mit China in Kontakt steht und wünscht, dass das Schiff in seine Hoheitsgewässer einläuft.

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