Deutsche Waffen in der Kritik: Schwächen in der Ukraine sichtbar
Die von der Ukraine genutzten deutschen Waffensysteme weisen ernsthafte Mängel auf, wie der Spiegel enthüllt. Soldaten in der Ukraine haben Schwierigkeiten mit der von Deutschland gelieferten Ausrüstung.
Die deutschen Waffensysteme, die die Ukraine im Konflikt unterstützen sollen, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Laut dem Spiegel hat der stellvertretende Militärattaché der deutschen Botschaft in Kiew auf Probleme mit ihrer Effizienz hingewiesen. Auf dem Portal wird berichtet, dass die Panzerhaubitze 2000 (PzH 2000), obwohl als fortschrittlich angesehen, anfällig für technische Ausfälle ist, was Zweifel an ihrer Nützlichkeit im Kampf aufwirft.
Probleme mit Panzern und Verteidigungssystemen
Die Panzer Leopard 1A5 und Leopard 2A6 erfüllen ebenfalls nicht die Erwartungen. Es wird berichtet, dass der Leopard 1A5 aufgrund seines schwachen Schutzes als improvisierte Artillerie genutzt wird, während der Leopard 2A6 zu kostspielig im Unterhalt ist und schwer an der Front zu reparieren. Luftverteidigungssysteme wie IRIS-T und Patriot haben ebenfalls ihre Einschränkungen, hauptsächlich aufgrund der hohen Kosten und fehlender Ersatzteile.
Ausnahmen und positive Aspekte
Allerdings werden nicht alle deutschen Waffensysteme kritisiert. Zum Beispiel wird das Flugabwehrsystem Gepard für seine Zuverlässigkeit und Effizienz gelobt. Es wird als "das beliebteste, effizienteste und zuverlässigste Waffensystem in der Ukraine" beschrieben. Die Raketensysteme Mars verändern die Spielregeln auf dem Schlachtfeld, sind jedoch nur eingeschränkt einsatzfähig, da sie im Gegensatz zu ihren amerikanischen Pendants keine Streumunition verwenden.
Logistische und Ausbildungsherausforderungen
Ein weiteres Problem ist der Mangel an angemessener Ausbildung der ukrainischen Soldaten sowie die schwach ausgebaute Reparaturinfrastruktur. Servicezentren sind zu weit von der Frontlinie entfernt, was schnelle Reparaturen erschwert. Die Regierung plant angesichts dieser Herausforderungen eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben, was die Situation verbessern könnte.
Es sei daran erinnert, dass die an der Front gelobten Gepard-Systeme Waffen sind, die Deutschland 2010 außer Dienst gestellt hat. Die Reichweite dieser Waffe beträgt etwa 4 km (oder 5 km, wenn Munition vom Typ FAPDS verwendet wird) und übertrifft damit wesentlich die sowjetischen Flugabwehrsysteme ZSU 23-4 Schilka, deren Reichweite etwa 2 km beträgt.