Elon Musk und Donald Trump: Krise im Weißen Haus eskaliert
Als die rechte Hand von Präsident Donald Trump angesehen, steckt Elon Musk in einer ernsten Krise in Washington. Laut der "Daily Mail" haben sich die Beziehungen zwischen dem Milliardär und dem Weißen Haus stark verschlechtert. Gerüchten zufolge könnte er bald von seiner Regierungsposition zurücktreten.
Elon Musk, der technologische Mogul und Eigentümer von SpaceX, wurde zum Sonderberater des Präsidenten ernannt und übernahm die Leitung der neu gegründeten Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE). Diese Agentur wurde ins Leben gerufen, um die Regierung "schlanker, schneller und kostengünstiger" zu machen. Musk hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung von Hunderttausenden von Arbeitsplätzen sowie zur Senkung der Bundesausgaben um 1,9 Billionen Euro vorgestellt.
Seine strikte Haltung zur Personalreduzierung und seine häufigen Ausbrüche auf der sozialen Plattform X, deren Eigentümer er ist, haben in Trumps Kabinett Unmut hervorgerufen. Der Präsident war besonders besorgt, als Musk die Erlaubnis erhielt, an einem Pentagon-Briefing über China teilzunehmen, da er mögliche Interessenkonflikte aufgrund seiner geschäftlichen Verbindungen befürchtete.
Genug von Elon Musk: das sind die Gründe
Die Spannungen nahmen zu, als Musk Trumps Handelsberater Peter Navarro auf X wegen dessen Verteidigung präsidialer Zölle scharf kritisierte. Obwohl Trump weiterhin Sympathie für Musk zeigt, deutet die "Daily Mail" darauf hin, dass sich ihre Wege trotz einer Wahlkampfspende von 274 Millionen Euro allmählich trennen könnten.
Trump hatte bereits zuvor potenzielle Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit erkannt und seiner Stabschefin, Susie Wiles, regelmäßige Treffen mit Musk aufgetragen. Trotzdem geriet Musk in Konflikte, nicht nur mit Wiles, sondern auch mit Außenminister Marco Rubio während einer Kabinettssitzung. Viele Beamte waren frustriert darüber, dass Musk seine Pläne nicht vor der öffentlichen Verkündung mit ihnen konsultierte, was die Kommunikation des Weißen Hauses störte.
Im Februar sorgte Musk bei einem bedeutenden konservativen Event für Aufsehen, als er mit einer Kettensäge auf die Bühne kam, um seinen Willen zur Kürzung der Regierungsausgaben zu betonen. Diese umstrittene Geste wurde von vielen Trump-Verbündeten als "zu extrem" angesehen. Senator Lindsey Graham warnte, dass dieser schockierende Moment gegen die Republikaner in den kommenden Wahlen eingesetzt werden könnte.
Musks zunehmend unberechenbares Verhalten hat ihm den Ruf eingebracht, ein schwieriger Mitarbeiter zu sein. Kritiker werfen ihm vor, es fehle an klaren Erklärungen für seine gewagten Ideen oder plötzlichen Richtungswechsel. Der Milliardär stieß auch auf Kritik, als er behauptete, das amerikanische Sozialversicherungssystem habe ernsthafte Probleme, wie die Registrierung von Personen über 120 Jahren. Trump wiederholte diese Behauptungen in einer Rede, ohne deren Glaubwürdigkeit zu überpr üfen, was zusätzlich für Verwirrung um Musks Rolle im Weißen Haus sorgte.
Wird Musk Trump nicht mehr beraten?
Berichten zufolge hat Trump seinem Kabinett mitgeteilt, dass Musk in den kommenden Wochen seine Regierungsfunktion aufgeben wird, wie die "Daily Mail" berichtet. "Musk wird bald in die Geschäftswelt zurückkehren", berichtet Politico. Dennoch erwarten viele nicht, dass er vollständig aus dem Umfeld des Präsidenten verschwindet. Einer der Assistenten sagte, dass jeder, der glaubt, Musk werde endgültig gehen, "sich selbst täuscht". Der Tesla-Gründer wird wahrscheinlich weiterhin regelmäßigen Zugang zu Trump und eine Einladung ins Oval Office haben.
Die Rückkehr ins Geschäftsleben bedeutet für Musk, sich den Konsequenzen von Trumps Entscheidungen zu stellen. Tesla wird mit Zöllen auf Autos konfrontiert sein, da seine Hauptlieferanten in Mexiko und China ansässig sind. "Es ist wichtig zu beachten, dass Tesla HIER NICHT unberührt bleibt", schrieb Musk letzte Woche in sozialen Medien über die Zölle. "Der Einfluss auf die Kosten ist nicht trivial."
Unterdessen sind die weltweiten Fahrzeuglieferungen von Tesla im ersten Quartal um 13% im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was Investoren als Zeichen für eine negative Reaktion auf Musks Beteiligung an der Regierung werten.