LebensstilEuropäische Eibe: Beliebte Zierpflanze mit tödlichem Risiko

Europäische Eibe: Beliebte Zierpflanze mit tödlichem Risiko

In Gärten erfreut sich die Europäische Eibe großer Beliebtheit als eindrucksvolle Zierpflanze. Doch nur wenige Besitzer sind sich bewusst, dass diese Pflanze eine ernsthafte Bedrohung für Gesundheit und Leben darstellt. Bereits in der Antike wurde sie als "Baum des Todes" bezeichnet.

Die Eibe ist giftig.
Die Eibe ist giftig.
Bildquelle: © Adobe Stock

Die Europäische Eibe ist eine langlebige Pflanze, die beständig gegen wechselhafte Wetterbedingungen ist. Dank ihres dichten Wuchses und der dunkelgrünen Nadeln eignet sie sich hervorragend für Hecken und geformte Sträucher. Leider enthält dieser auf den ersten Blick harmlose Strauch toxische Verbindungen, die in bestimmten Dosen die Gesundheit und sogar das Leben von Menschen und Tieren gefährden können.

Verborgene Toxine

"Alle Teile der Eibe, mit Ausnahme der Früchte, sind giftig. Die giftigen Substanzen befinden sich jedoch nicht in den Früchten der Eibe. Doch hier besteht ein großes Risiko eines tödlichen Fehlers – die Beeren der Eibe sind zwar essbar, jedoch nicht die darin enthaltenen Samen. Der Verzehr eines giftigen Teils der Eibe kann Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und in extremen Fällen Herzrhythmusstörungen oder Tod verursachen", warnt die Kreisanstalt für Sanitär- und Epidemiologie in Szczytno.

Es gab bereits Fälle von Vergiftungen sowohl bei Menschen als auch bei Tieren, die Teile der Eibe verzehrten. Ein besonderes Risiko besteht im Winter, wenn die Vegetation spärlich ist und Tiere nach Nahrung suchen.

Eine Pflanze, die sowohl heilend als auch tödlich ist

Trotz ihrer Toxizität findet die Europäische Eibe in der Medizin Anwendung. Aus ihren Nadeln werden Substanzen gewonnen, die in der Behandlung bestimmter Krebsarten eingesetzt werden, vor allem bei Brust- und Eierstockkrebs. Extrakte, die Derivate von Taxinen enthalten, werden unter strenger ärztlicher Aufsicht in der Chemotherapie verwendet.

Es muss jedoch deutlich betont werden, dass der eigenmächtige Gebrauch von Präparaten dieser Pflanze oder der Versuch der Selbstmedikation äußerst gefährlich ist. Die minimale tödliche Dosis kann bereits in wenigen Blättern enthalten sein.

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