Ex‑NATO-Kommandeur: Warnung vor Russlands Expansionsplänen
Der ehemalige stellvertretende NATO-Kommandeur, Sir Richard Shirreff, warnt vor den möglichen Konsequenzen mangelnder Unterstützung für die Ukraine und die baltischen Länder. Seiner Meinung nach könnte Russland seine Aktionen auf andere Staaten ausweiten, was einen militärischen Konflikt in Europa zur Folge haben könnte.
Sir Richard Shirreff, ehemaliger stellvertretender NATO-Kommandeur in Europa, entwirft ein beunruhigendes Zukunftsszenario. Ein düsteres Bild könnte Realität werden, wenn Großbritannien und andere Länder die Ukraine und die baltischen Staaten nicht unterstützen. Er sieht die Gefahr, dass fehlende Unterstützung zu einer Ausweitung der russischen Aktivitäten führt, was nicht nur die Sicherheit der Ukraine oder anderer Nachbarstaaten Russlands, sondern ganz Europas bedroht. Shirreff betonte, dass die Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump die NATO geschwächt habe, was schwerwiegende Folgen haben könnte.
Wenn sich die USA aus der NATO zurückziehen, bleiben die anderen Länder, darunter Großbritannien, ohne Unterstützung - warnte Shirreff laut "Mirror".
Nach Einschätzung des Militärs könnte Russland nach der Ukraine seine Aktionen auf Georgien, Moldawien und Rumänien konzentrieren, um danach auf die baltischen Länder überzugreifen. Shirreff merkte an, dass ein solches Szenario zu einem direkten militärischen Konflikt zwischen europäischen Ländern und Russland führen könnte.
Ein Angriff Russlands würde dem ähneln, was wir in Mariupol gesehen haben: Deportationen, Vergewaltigungen und Massaker - sagte Shirreff.
Stärkung der Verteidigung Europas
Der ehemalige NATO-Kommandeur unterstrich, dass Europa die Bewaffnung der Ukraine fortsetzen und die Einführung eines obligatorischen Wehrdienstes in Betracht ziehen muss. - Wenn Europa nicht handelt, mache ich mir Sorgen um unsere Zukunft – warnte der Militär.
Polen arbeitet bereits an einem militärischen Trainingsplan für erwachsene Männer, um die Armee auf 500.000 Soldaten zu erhöhen, einschließlich Reservisten.
Reaktionen auf den potenziellen Rückzug der USA aus der NATO
Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace meinte, dass ein Rückzug der USA aus der NATO "erschreckend" wäre, aber nicht das Ende der Welt bedeuten würde.
Wir haben den Willen und die Mittel in Europa, um für unsere Sicherheit zu sorgen - sagte Wallace laut "Mirror".
Diplomatische Bemühungen für den Frieden werden fortgesetzt. Der ehemalige Präsident Trump deutete an, dass Kiew schwieriger zu verhandeln sei als der Kreml, und äußerte den Wunsch, den Krieg zu beenden, bevor er sich zu Sicherheitsgarantien verpflichtete.