Iran lehnt direkte Atomgespräche mit den USA ab
Der Iran hat den Vorschlag direkter Verhandlungen mit den USA bezüglich seines Nuklearprogramms entschieden abgelehnt, erklärte Präsident Massud Peseschkian als Antwort auf den Brief von Donald Trump.
Was müssen Sie wissen?
- Iran hat direkte Verhandlungen abgelehnt: Der iranische Präsident Massud Peseschkian kündigte an, dass sein Land sich nicht auf direkte Gespräche mit den USA über das Nuklearprogramm einlassen werde. Diese Entscheidung war eine Antwort auf den Brief von Präsident Donald Trump.
- Möglichkeit indirekter Gespräche: Der Iran lässt die Tür für indirekte Gespräche mit Washington offen, obwohl bisherige Versuche seit dem Rückzug der USA aus dem Nuklearabkommen im Jahr 2018 keine Fortschritte gebracht haben.
- Bedingungen des Iran: Der Iran erwartet, dass die USA ihre Fähigkeit zur Vertrauensbildung unter Beweis stellen, was für mögliche Gespräche entscheidend ist.
Warum hat der Iran das Angebot der USA abgelehnt?
Präsident Massud Peseschkian betonte deutlich, dass sein Land Gespräche nicht ablehne, sondern dass das Problem der Mangel an Vertrauen in die USA sei. "Wir meiden keine Gespräche, das Problem war bisher der Vertrauensbruch. Die Amerikaner müssen beweisen, dass sie Vertrauen aufbauen können", sagte Peseschkian während einer Regierungssitzung. Der Iran übermittelte seine Antwort über Oman und hält die Möglichkeit für indirekte Gespräche weiter offen.
Welche weiteren Schritte unternehmen die USA?
Mitte März schickte Präsident Trump einen Brief an den Iran mit dem Vorschlag, über ein neues Nuklearabkommen zu verhandeln, und setzte den iranischen Behörden eine zweimonatige Frist für eine Entscheidung. In dem Brief drohte Trump, dass die USA im Falle einer Ablehnung des Angebots die Sanktionen gegen den Iran im Rahmen der "maximalen Druck"-Kampagne verschärfen würden. Das Abkommen von 2015 hatte die internationalen Sanktionen erleichtert, im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Nuklearprogramms.
Wird der Iran seine Haltung ändern?
Der iranische Außenminister Abbas Araghchi betonte, dass der Iran sich Gesprächen mit den USA nicht widersetze, aber Verhandlungen nicht möglich seien, solange Washington seinen Ansatz gegenüber Teheran nicht ändere. Der Iran erwartet, dass die USA Schritte in Richtung Vertrauensbildung unternehmen, was entscheidend für zukünftige Gespräche ist. "Wir widersetzen uns Gesprächen nicht, aber wir brauchen einen Ansatzwechsel", betonte Araghchi.