Krisenalarm in Antarktis: Forscher unter Bedrohung und Stress
Ein Team von Wissenschaftlern, das sich in der Basis Sanae IV in der Antarktis aufhält, befindet sich in einer ernsthaften Krisensituation. Wie die "Daily Mail" berichtet, hat ein Mitglied der Gruppe einem Kollegen mit dem Tod gedroht, was unter den Forschern Panik ausgelöst hat.
Das Forschungsteam aus Südafrika, das in der Antarktis isoliert ist, steht vor einem ernsten Problem. Einer der Wissenschaftler verschickte eine beunruhigende E-Mail, in der er von einem sexuellen Übergriff und Drohungen eines Kollegen berichtete. "Sein Verhalten hat ein Niveau erreicht, das zutiefst beunruhigend ist", schrieb der Verfasser der Nachricht und betonte, dass er sich bedroht fühlt.
Der südafrikanische Umweltminister Dion George kündigte ein persönliches Gespräch mit dem Team an, um die Situation zu bewerten. "Es kam zu einem verbalen Streit, der in einen körperlichen Übergriff mündete", sagte George, zitiert von der Zeitung "Daily Mail". Zudem habe ein Mitglied des Teams damit gedroht, einen anderen Kollegen zu töten.
Forscher in der Basis gefangen: Appell um Hilfe
Es ist zu betonen, dass das Leben unter solch extremen Bedingungen, bei Temperaturen von bis zu minus 23 Grad Celsius, eine Herausforderung für die Psyche darstellt. Die Wissenschaftler in der Antarktis sind von der Welt abgeschnitten, was den Stress verstärkt und zu Konflikten führen kann.
Unter solchen Bedingungen, so betont George, können Menschen Klaustrophobie und Desorientierung erleben. Vor der Mission durchlaufen die Forscher strenge psychologische Tests, um ihre Bereitschaft zur Arbeit in einer so schwierigen Umgebung zu überprüfen.
Der Verfasser der E-Mail, dessen Identität unbekannt bleibt, hat zu sofortigen Maßnahmen aufgerufen, um die Sicherheit des Teams zu gewährleisten. "Ich habe erhebliche Schwierigkeiten, mich in seiner Gegenwart sicher zu fühlen", schrieb er und hob die Notwendigkeit einer Intervention hervor.
Wie die "Daily Mail" berichtet, zeigt die Situation in der Basis Sanae IV, wie schwierig und gefährlich die Arbeitsbedingungen der Wissenschaftler in der Antarktis sein können. Die südafrikanischen Behörden müssen nun Entscheidungen treffen, die die Sicherheit des Teams gewährleisten und die Fortsetzung der Forschung in dieser abgelegenen Ecke der Welt ermöglichen. Das Verlassen der Basis wird für mindestens zehn Monate unmöglich sein.