Mord in Beelitz: Verdächtiger gesteht Bluttat und Angriff
Ein Mann aus Guinea wird des brutalen Mordes an einem Mann und der Verwundung einer Ukrainerin verdächtigt.
Beelitz ist eine kleine idyllische Stadt. Jetzt werden die Einwohner von einem brutalen Verbrechen und einem Angriff auf eine Frau erschüttert. Der Verdächtige ist ein Guineer. Der Mann befindet sich in Haft.
Der 23-Jährige wird verdächtigt, einen Mann getötet und einige Tage später eine Frau verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Ein Haftbefehl gegen den Verdächtigen wurde ausgestellt. Wie das brandenburgische Innenministerium mitteilte, hat der Verdächtige die Straftaten gestanden.
Innenministerium: Verdächtiger seit 2016 in Deutschland
Laut Ministerium stammt der Beschuldigte aus Guinea in Westafrika und war der Polizei zuvor nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft in Potsdam will bisher keine Informationen über den Hintergrund der brutalen Verbrechen geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Die Brandenburger Innenministerin Katrin Lange erklärte, nach derzeitigem Kenntnisstand sei der 23-jährige Verdächtige, der als Betreuer arbeitete, nicht zur Ausreise verpflichtet. Der Mann lebt seit 2016 in Deutschland und hatte eine Aufenthaltserlaubnis bis zum 23. Januar 2025. Er hatte rechtzeitig deren Verlängerung beantragt. "Er hat beide Straftaten gestanden", schrieb die Innenministerin in einer Erklärung.
Opfer war Mitglied der CDU-Partei
Der Mord und der Angriff ereigneten sich auf dem Gelände der Beelitz-Heilstätten. Dies ist ein historisches Areal der Stadt, bekannt für ein Anfang des 20. Jahrhunderts erbautes Sanatorium für Tuberkulosekranke. Auf dem Gelände wurden Gebäude renoviert und Wohnungen gebaut. Dort befinden sich unter anderem eine Grundschule und eine Klinik.
Der getötete Mann war aktives Mitglied des Brandenburger Landesverbands der CDU-Partei, erklärte die brandenburgische Innenministerin. Es gibt jedoch keine Hinweise auf ein politisches Motiv für das Verbrechen. Der Brandenburger CDU-Landesverband ist von den Umständen des Todes seines Mitglieds erschüttert und in Trauer.
Verletzte Frau aus der Ukraine
Am vergangenen Wochenende soll der Verdächtige auch eine Frau in der gleichen Gegend verletzt haben, in der der Mann getötet wurde. Die 52-jährige Ukrainerin erlitt Schnittwunden am Hals, die jedoch ambulant behandelt werden konnten.
Die Polizei klärt derzeit den Hintergrund beider Straftaten. Laut Staatsanwaltschaft wurde der junge Mann am 14. Januar dieses Jahres ermordet. Die Leiche wurde in einem Brandhaus gefunden. Es ist unklar, ob ein Zusammenhang zwischen dem Brand und dem Mord besteht.