Nordkoreas Elite trainiert in Russland mit moderner Ausrüstung
Die Russen zeigten Übungseinheiten nordkoreanischer Soldaten auf einem ihrer Trainingsgelände, das Schützengrabenkämpfe simulieren soll. Überraschend ist die Ausrüstung, die sich mit derjenigen messen kann, die normalerweise den Soldaten der russischen Spezialeinheiten zur Verfügung steht.
Im Internet ist ein weiteres Video vom Training nordkoreanischer Soldaten auf einem russischen Übungsplatz aufgetaucht. Neben Nahkampftechniken und dem Messerwerfen sind auch Übungen im Schützengraben zu sehen. Interessant ist die Ausrüstung mit AK-12-Gewehren, die holografische Visiere tragen. Ein Soldat nutzt sogar ein Gewehr, das wie eine neue Version der Baikal MP-155 mit verlängertem Röhrenmagazin und zusätzlicher Montageschiene für Optiken aussieht.
Dies ist keine Überraschung, denn Flinten sind im Ukraine-Krieg derzeit das beliebteste Mittel der letzten Abwehrmöglichkeit gegen Drohnen. Besonders in einer Zeit, in der Drohnen, die gegen Störungen resistent sind und über Glasfasernetze oder durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz gesteuert werden, weit verbreitet sind.
Der Grund für die gute Ausstattung der nordkoreanischen Soldaten im Vergleich zu den russischen ist ihr deutlich höherer Kampfwert. Sie sind extrem motiviert, im Umgang mit Schusswaffen geschult und bereit, ohne Rücksicht auf Verluste anzugreifen. Das macht sie im Nahkampf sehr gefährlich, und die beste Strategie ist es, sie auszuschalten, bevor sie die ukrainischen Befestigungen erreichen.
Gewehre AK-12 in den Händen von Kims Soldaten — enttäuschender Abschluss der Evolution des Kalaschnikow
Das AK-12-Gewehr wurde 2018 in die russischen Streitkräfte eingeführt, als Modernisierung des älteren Modells AK-74M, um den modernen Anforderungen des Schlachtfeldes gerecht zu werden. In der neuen Version wurden verbesserte Zielvorrichtungen, eine obere Montageschiene sowie Polymerverkleidungen mit zusätzlichen Schienen zur Befestigung von Zubehör wie Optiken, Taschenlampen oder Laserzielvorrichtungen verwendet.
Zusätzlich wurde das AK-12 mit einer neuen klappbaren Schulterstütze ausgestattet, die in der Länge verstellbar ist. Der Feuerdämpfer, der auch als Kompensator dient, wurde in Zusammenarbeit mit einem Schalldämpfer angepasst, und der Feuerwahlschalter wurde um einen Zwei-Schuss-Burst-Modus erweitert.
Trotz dieser Änderungen wurde das AK-12 von vielen Soldaten kritisiert, was zur Entwicklung der Version AK-12M1 führte, die 2023 in Dienst gestellt wurde. Die wichtigste Modifikation war die Einführung eines neuen Feuerwahlschalters mit Sicherung und die Entfernung des Zwei-Schuss-Burst-Modus.
Zusätzlich änderten die Russen die Art der Befestigung der Verschlussdeckel, um diese stabiler zu machen, sodass die darauf montierten Optiken nach jedem Zusammenbau nicht neu eingestellt werden mussten. Die Waffe erhielt auch eine neue klappbare Schulterstütze mit einer in der Höhe verstellbaren Wangenauflage.
Trotz dieser Änderungen bleibt das AK-12 im Wesentlichen eine mit Polymeren ergänzte, etwas schwerere und schwieriger zu reinigende Version des AK-74M. Derselbe Effekt kann mit einer Vielzahl von Ergänzungen für ältere Waffen erreicht werden.