Polens Armee stärkt Arsenal mit südkoreanischem Raketensystem
Soldaten des Inspektorats für die Unterstützung der Streitkräfte haben die Schulung zur Bedienung des südkoreanischen Raketensystems K239 Chunmoo abgeschlossen, so der Bericht auf dem Profil des Inspektorats. „Das ist ein weiterer Schritt in Richtung einer stärkeren, moderneren polnischen Armee“, schreiben die Soldaten.
In den letzten Tagen haben polnische Panzertruppen die ersten Schüsse mit den neuen Abrams M1A2SEPv3 abgefeuert. Das sind jedoch nicht alle Aktivitäten, über die das Militär in den letzten Wochen berichtete. Ende März schloss auch die 1. Artilleriebrigade ihre Übungen in Ustka ab, bei denen Haubitzen K9 entlang der Küste abgefeuert wurden.
Jetzt jedoch rühmen sich die Soldaten mit einem weiteren Erfolg: dem Abschluss der Schulung zur Bedienung des Raketensystems K239 Chunmoo.
Wie das Inspektorat für die Unterstützung der Streitkräfte mitteilt, haben in den letzten Wochen polnische Spezialisten intensiv mit Technikern aus Südkorea zusammengearbeitet. Dabei erwarben sie das Wissen, das notwendig ist, um das volle Potenzial dieses Raketensystems auszuschöpfen. Das Inspektorat betont, dass der Abschluss der Schulung ein „Schritt in Richtung einer stärkeren, moderneren polnischen Armee“ ist.
Raketenwerfer K239 Chunmoo
Der K239 Chunmoo ist ein fortschrittlicher Mehrfachraketenwerfer, der gelenkte Raketen CGR-080 mit einem Durchmesser von etwa 24 cm verwenden kann. Diese Raketen sind mit verschiedenen Sprengköpfen ausgestattet: Splitter-Sprengköpfe, Streumunition mit 300 Mini-Bomben sowie durchdringende und thermobarische Sprengköpfe.
Sie zeichnen sich durch eine hohe Treffgenauigkeit von etwa 15 Metern aus, die durch eine Kombination aus Satelliten- und Trägheitsnavigation ermöglicht wird. Jeder K239 Chunmoo-Werfer kann 12 Raketen aufnehmen, die in zwei Startcontainern untergebracht sind, jeweils sechs Raketen pro Container.