Seeschlacht ohne Schiffe: Ukrainische Drohnen narren Russland
Obwohl die Russen über die Schwarzmeerflotte verfügen, wurden sie auf dem Schwarzen Meer praktisch von einem Staat besiegt, der keine Kriegsschiffe besitzt. Der Schlüssel zum Erfolg der Ukraine waren See-Drohnen, die sogar zu Trägern entwickelt werden könnten, um russische Ausrüstung an Land anzugreifen.
Der Angriff auf die russischen Luftabwehrsysteme Strela-10 und Osa wurde von der Ukraine im Gebiet Cherson durchgeführt. Die Ukrainer entdeckten wertvolle Luftabwehrsysteme an der Küste hinter den russischen Linien und entschieden sich, diese mit See-Drohnen, die als Träger fungieren, zu zerstören.
Dies ist ein weiteres Beispiel für die Nutzung einer neuen Entwicklung der Gruppe 13 des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), die in Projekten im Zusammenhang mit Drohnen gegen die Luftverteidigung tätig sind. Solche Operationen hinter den feindlichen Linien sind sehr demoralisierend für die Russen und zwingen sie, zusätzliche Kräfte zu verlagern, die an anderen Orten nützlicher sein könnten.
Ukrainischer unbemannter Träger — basiert auf kommerziellen Komponenten
Der ukrainische unbemannte Träger basiert wahrscheinlich auf dem Magura V5-Projekt. Diese Einheiten ähneln Motorbooten mit einer Länge von etwa 6 Metern und einer Breite von etwa 2 Metern. Ausgestattet mit einem Wasserstrahlantrieb von einem Sea-Doo-Scooter erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 78 km/h.
Zusätzlich ist dieses System mit verschlüsselter Kommunikation, Satellitennavigation, einem Starlink-Terminal und einem Beobachtungskopf mit Tages- und Wärmebildkamera ausgestattet, die auf einem Mast montiert sind. Anstelle eines 300/600-Kilogramm-Sprengkopfs wurde ein Aufbau als Landebasis für FPV-Drohnen oder „Baba Jaga“-Drohnen verwendet, die kleinere Einheiten tragen, sowie ein Mast mit einer Antenne, die die Verbindung zu den Drohnen verbessert.
FPV-Drohnen können eine Reichweite von über 10 Kilometern oder etwas mehr haben. Der Einsatz größerer „Baba Jaga“-Drohnen als Signalverstärker und Transporter für FPV-Drohnen (es gibt bekannte Fälle einer solchen Nutzung) kann die operative Reichweite der Angriffseinheit auf mehrere Dutzend Kilometer erhöhen. Solche belästigenden Angriffe können die russische Fähigkeit, auf die Krim gerichtete ukrainische Angriffsdrohnen abzuschießen, erheblich schwächen.
