Trump-Administration plant massive Schließungen von US‑Diplomatenposten
Die Trump-Administration erwägt die Schließung von 10 Botschaften und 17 Konsulaten, berichtet CNN auf Basis eines internen Dokuments des Außenministeriums. Betroffen sind unter anderem diplomatische Vertretungen auf Malta, in Luxemburg, Deutschland und Frankreich.
Was müssen Sie wissen?
- Die US-Regierung erwägt die Schließung diplomatischer Vertretungen in Europa, Afrika und Asien, darunter auf Malta, in Luxemburg, Deutschland, Bosnien und Herzegowina sowie in Frankreich.
- Ein genaues Schließungsdatum der Botschaften und Konsulate wurde noch nicht genannt.
- Amerikanische Medien berichten darüber auf der Grundlage eines internen Dokuments des State Department.
Laut Informationen, die auch von der "New York Times" eingeholt wurden, gibt das Dokument kein genaues Datum für die Schließung der Einrichtungen an. Die Zeitung hebt hervor, dass diese Maßnahme eine Erweiterung der Pläne der Trump-Administration darstellt, die bedeutende Änderungen in der Diplomatie im Ausland einführen sollen. Die Pläne sehen Kürzungen im Budget des State Department um nahezu 50 % vor.
Die meisten Botschaften, die geschlossen werden könnten, befinden sich in Afrika, darunter in der Zentralafrikanischen Republik, Eritrea, Gambia, Lesotho, der Republik Kongo und Südsudan. Es wurde auch empfohlen, die diplomatischen Missionen in Luxemburg, Grenada, auf Malta und den Malediven zu schließen.
Konsulate in Europa und darüber hinaus
Der Plan sieht ebenfalls die Schließung von Konsulaten vor, hauptsächlich in Europa, an beliebten touristischen Zielen. Darunter befinden sich fünf Konsulate in Frankreich (Bordeaux, Lyon, Marseille, Rennes und Straßburg), zwei in Deutschland (Düsseldorf und Leipzig) sowie zwei in Bosnien und Herzegowina (Mostar und Banja Luka).
Die Schließung könnte auch die Konsulate in Thessaloniki in Griechenland, Florenz in Italien, Ponta Delgada in Portugal und Edinburgh in Schottland betreffen. Außerhalb Europas wird die Schließung von vier Konsulaten erwogen: in Douala in Kamerun, Medan in Indonesien, Durban in Südafrika und Busan in Südkorea.
Im Dokument wurde vorgeschlagen, dass die Aufgaben der geschlossenen Botschaften von Einrichtungen in Nachbarländern übernommen werden sollen. Die "New York Times" berichtet, dass die Autoren der Notiz auch vorschlagen, die Präsenz der US-Botschaft in Mogadischu, Somalia, zu verringern oder zu beseitigen sowie das Baghdad Diplomatic Support Centre im Irak zu schließen, wobei gleichzeitig die Kosten der diplomatischen Einrichtungen in Bagdad und Erbil gesenkt werden. Sie schlagen auch die Konsolidierung von Einrichtungen an einem Ort in Ländern mit mehreren Konsulaten vor, darunter Japan und Kanada.
Die Sprecherin des State Department, Tammy Bruce, verweigerte einen Kommentar zum internen Dokument sowie zu den Plänen drastischer Kürzungen im State Department.