Truppenabzug von NATO-Ostflanke: Bolton warnt vor Putins Einfluss
Der ehemalige Berater von Donald Trump, John Bolton, warnt vor einem möglichen Abzug der US-Truppen aus der östlichen Flanke der NATO.
John Bolton, ein ehemaliger Berater von Donald Trump, äußerte in der Sendung "Welt aus Sicht von Polen" Besorgnis über die Zukunft der NATO. Seiner Meinung nach könnten die Manipulationen von Wladimir Putin die Entscheidungen des US-Präsidenten beeinflussen, was im Falle eines russischen Angriffs auf die baltischen Staaten sogar zur Untätigkeit der Vereinigten Staaten führen könnte.
Das Weiße Haus hat offiziell bestritten, dass ein Abzug der amerikanischen Truppen aus Europa in Erwägung gezogen wird. Bolton betont jedoch, dass es viele Möglichkeiten gibt, das Bündnis zu schwächen, die keinen formellen Rückzug erfordern. In einem Gespräch mit der "Fakt" hob er hervor, dass Budgetkürzungen im Pentagon ein Schritt in die falsche Richtung sein könnten.
Bolton erinnerte daran, dass Donald Trump während seiner Amtszeit andeutete, die europäischen Länder sollten ihre Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des BIP erhöhen.
Abkommen USA - Ukraine
US-Präsident Donald Trump bestätigte am Mittwoch, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Freitag ins Weiße Haus kommen wird, um ein Partnerschaftsabkommen zur Erschließung der ukrainischen Rohstoffvorkommen zu unterzeichnen. Er erklärte auch, dass die USA mögliche europäische Friedenstruppen unterstützen werden, allerdings ohne genauer darauf einzugehen, wie.
Auf die Frage, welche Sicherheitsgarantien die USA bieten könnten, schätzte Trump ein, dass es "nicht viel" sein werde, da Europa sich darum kümmern solle.
"Europa ist der Nachbar, aber wir sorgen dafür, dass alles gut läuft," sagte Trump und unterstützte dabei den Vorschlag, sogenannte Friedenstruppen aus Großbritannien und Frankreich in die Ukraine zu entsenden. Er erklärte, dass die USA Europa unterstützen werden, weigerte sich jedoch, detailliert zu erläutern, wie.