NachrichtenUS-Einfluss verpufft: Deutsche Wahl bringt unerwartete Ergebnisse

US‑Einfluss verpufft: Deutsche Wahl bringt unerwartete Ergebnisse

Die amerikanische Administration unter Donald Trump versuchte, die Ergebnisse der Parlamentswahlen am Sonntag in Deutschland zu beeinflussen. Ihre Bemühungen führten jedoch nicht zu den erwarteten Ergebnissen. Die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) konnte zwar ihre Unterstützung steigern, erreichte jedoch nicht das Niveau, das frühere Umfragen vorausgesagt hatten.

Versuche der Administration von Donald Trump, besonders von Elon Musk, die Wahlen in Deutschland zu beeinflussen, sind gescheitert - beurteilen amerikanische Medien.
Versuche der Administration von Donald Trump, besonders von Elon Musk, die Wahlen in Deutschland zu beeinflussen, sind gescheitert - beurteilen amerikanische Medien.
Bildquelle: © PAP

Die "New York Times" und die "Washington Post" kommentieren die Sonntagswahlen in Deutschland. Laut Berichten der US-Medien versuchte die Administration von US-Präsident Donald Trump, die Ergebnisse der Parlamentswahlen zu beeinflussen, jedoch führten ihre Bemühungen nicht zu den erwarteten Ergebnissen.

Die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) konnte ihre Unterstützung steigern, jedoch erreichte sie nicht das von früheren Umfragen vorhergesagte Niveau.

Überraschungen bei den Wahlen in Berlin: Kommentare aus den USA

Die Wahlergebnisse brachten einige Überraschungen mit sich. Die "New York Times" hebt den Erfolg der postkommunistischen Linkspartei hervor, die über 60 Sitze im Parlament gewann. Die Wahlen boten auch eine Gelegenheit für die jungen Deutschen, ihren Unmut auszudrücken. Viele von ihnen unterstützten in großer Zahl die extreme Rechte und Linke.

Die "Washington Post" betont, dass Äußerungen des Milliardärs Elon Musk, eines Mitarbeiters von Trump, keinen Einfluss auf die deutschen Wähler hatten. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, bedauerte die Einmischung der USA und betonte die Notwendigkeit einer größeren Unabhängigkeit Berlins von Washington.

Eine mögliche Rückkehr zur "großen Koalition" aus CDU/CSU und SPD könnte viele Deutsche unzufrieden lassen. Die Expertin von CEPA, Jessica Berlin, warnt, dass eine solche Koalition die Unterstützung für die populistische AfD erhöhen könnte. Die "Washington Post" zitiert ihre Aussagen über die Notwendigkeit politischen Muts der neuen Koalition.

Die "New York Times" bemerkt, dass Themen im Zusammenhang mit Trump und der NATO im Wahlkampf wichtig waren. 65 Prozent der deutschen Wähler fürchten die Schwäche ihres Landes gegenüber den Handlungen von Trump und Putin. Dennoch glauben nur ein Drittel der Deutschen, dass Friedrich Merz ein guter Kanzler sein wird.

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