NachrichtenUSA und Iran setzen Atomgespräche in Rom mit Oman-Führung fort

USA und Iran setzen Atomgespräche in Rom mit Oman-Führung fort

Die zweite Runde der Gespräche zwischen den USA und Iran über das Nuklearprogramm wird am 19. April in Rom stattfinden, teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit und berief sich dabei auf staatliche iranische Medien. Den Informationen zufolge werden an dem Treffen auch Vermittler aus Oman teilnehmen.

USA und Iran setzen Atomgespräche in Rom mit Oman-Führung fort
Bildquelle: © East News | AA/ABACA

Was müssen Sie wissen?

        
  • Wo und wann finden die Gespräche statt? Die zweite Runde der amerikanisch-iranischen Gespräche wird am 19. April in Rom stattfinden. Vermittler aus Oman werden anwesend sein, was die Verhandlungsatmosphäre beeinflussen könnte.
  • Wie verlief die erste Runde der Gespräche? Die erste Runde fand am 12. April in Maskat, der Hauptstadt Omans, statt. Das Treffen verlief indirekt und endete in einer „guten, freundlichen Atmosphäre“.
  • Was sind die Hauptherausforderungen? Interne Differenzen in der US-Administration über die Forderungen an den Iran könnten die Verhandlungen erschweren.

Was sind die zentralen Herausforderungen in den Gesprächen?

Die amerikanisch-iranischen Gespräche über das Nuklearprogramm Teherans werden durch interne Differenzen in der US-Administration verkompliziert. Die „New York Times“ berichtet über widersprüchliche Ansichten unter den Beamten in Bezug auf die Forderungen an den Iran.

Der nationale Sicherheitsberater Michael Waltz und Außenminister Marco Rubio wollen dem Iran die Möglichkeit zur Urananreicherung entziehen, während andere, wie Steve Witkoff, befürchten, dass solche Forderungen die Gespräche zunichte machen könnten.

Wird die IAEA eine Schlüsselrolle spielen?

Der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, betont, dass die Behörde in die Gespräche einbezogen werden müsse, um das Abkommen glaubwürdig zu machen.

"Ohne uns wird jedes Abkommen nur ein Stück Papier sein", bewertete Grossi in einem Interview mit „Le Monde“. Die IAEA hat bereits informelle Konsultationen begonnen und wird jede endgültige Abkommensversion bewerten müssen.

Es ist eine weitere Runde von Gesprächen

Am Montag informierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA - unter Berufung auf den iranischen Außenminister Abbas Araghchi - dass die Gespräche in der Hauptstadt Omans, Maskat, stattfinden werden.

Gerade in dieser Stadt wurde am 12. April die erste Verhandlungsrunde durchgeführt. Nach diesen Gesprächen versicherten Delegationen aus dem Iran und den USA sowie der Gastgeber, der omanische Außenminister Badr al-Busaidi, dass die Verhandlungen in einer „guten, freundlichen Atmosphäre“ und „konstruktivem“ Charakter verliefen. Das seit über zweieinhalb Stunden andauernde Treffen erfolgte in einer indirekten Form - jede Seite befand sich in einem separaten Raum und Informationen wurden zwischen ihnen vom omanischen Außenminister übermittelt. Nach den Verhandlungen sprach Araghchi persönlich mit dem Leiter der amerikanischen Delegation, dem Sondergesandten des Präsidenten Donald Trump für den Nahen Osten, Steve Witkoff.

Der ehemalige Kommandeur der Islamischen Revolutionsgarden, Mohsen Rezaei, äußerte Bedenken bezüglich inkonsistenter Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump und seines Gesandten Witkoff. Rezaei glaubt, dass solche Handlungen das Misstrauen des Irans erhöhen, insbesondere nach dem Rückzug der USA aus dem Nuklearabkommen im Jahr 2018.

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