Drohnenangriff entlarvt Schwächen der russischen Basis im Sudan
Die russische Marinebasis Flamingo in Port Sudan wurde zwischen dem 4. und 7. Mai von Drohnen angegriffen. Dieser Angriff ist Teil des anhaltenden Konflikts zwischen sudanesischen Regierungstruppen und RSF-Rebellen.
Die wichtigsten Informationen
- Die russische Marinebasis Flamingo in Port Sudan wurde von Drohnen angegriffen.
- Der Angriff fand zwischen dem 4. und 7. Mai statt und zielte auch auf andere strategische Objekte ab.
- Der Konflikt im Sudan dauert seit April 2023 an und verursacht erhebliche Verluste unter der Zivilbevölkerung.
Zwischen dem 4. und 7. Mai wurde die russische Marinebasis Flamingo in Port Sudan Ziel von Drohnenangriffen. Eine Analyse von Satellitenbildern, die vom Centre for Information Resilience (CIR) durchgeführt wurde, bestätigte schwere Schäden an der Basis. Diese Angriffe sind Teil eines breiteren Konflikts im Sudan, in dem die sudanesischen Regierungstruppen gegen die Rapid Support Forces (RSF) kämpfen.
Drohnen trafen nicht nur die Basis Flamingo, sondern auch andere strategische Standorte wie die Luftwaffenbasis Osman Digna, Treibstofflager und ein Kraftwerk. Auf den Satellitenbildern sind zerstörte Hangars und ein Il-76-Flugzeug zu sehen. CIR identifizierte auch Munitionsfragmente, die während des Angriffs verwendet worden sein könnten.
Nach Angaben von CIR könnten die Angriffe mit einer chinesischen Lenkbombe oder einer russischen Flugabwehrrakete durchgeführt worden sein. Die sudanesische Armee beschuldigte die RSF dieser Aktionen, jedoch übernahmen diese nicht die Verantwortung für die Angriffe. Der Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der RSF besteht seit April 2023. Schätzungen zufolge hat der Konflikt zum Tod von mindestens 130.000 Zivilisten geführt. Das Endergebnis könnte wesentlich höher sein.
Die Geschichte der Flamingo-Basis
Die Marinebasis Flamingo wurde in den 1960er Jahren gegründet. Im Jahr 2017 zeigte Russland Interesse daran und unterzeichnete ein Abkommen über deren Nutzung. Aufgrund der instabilen politischen Lage im Sudan wurde das Abkommen jedoch nicht ratifiziert. Im Dezember 2024 zog sich der Sudan aus dem Abkommen mit Russland zurück, aus Angst vor Reaktionen der USA und anderer westlicher Länder.
Der Konflikt im Sudan dauert an und seine Auswirkungen sind katastrophal für die Zivilbevölkerung. Über 15 Millionen Sudanesen wurden vertrieben. Die Lage in der Region bleibt angespannt und die Zukunft der gesamten Region ist ungewiss.