Tomaten richtig anbinden: Tipps für gesunde und reiche Ernte
Das Anbinden von Tomaten ist nicht nur eine Technik zur Unterstützung des Pflanzenwachstums, sondern auch eine Methode zur Verbesserung der Fruchtqualität. Erfahren Sie, warum es sich lohnt, Tomaten anzubinden, und wie man dies effektiv macht.
Das Anbinden von Tomaten ist ein wichtiger Bestandteil ihres Anbaus und bringt viele Vorteile. In erster Linie sind angebundene Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten, da die Früchte den Boden nicht berühren und somit das Risiko von Pilzinfektionen verringert wird. Angebundene Tomaten haben besseren Zugang zum Licht, was ihre gleichmäßige Reifung fördert.
Zusätzlich verhindert das Anbinden von Tomaten, dass die Pflanzen unter dem Gewicht der Früchte oder aufgrund starker Regenfälle oder heftiger Winde brechen.
Wann sollte man Tomaten anbinden?
Die optimale Zeit zum Anbinden von Tomaten ist, wenn die Pflanzen eine Höhe von etwa 30 bis 40 cm erreicht haben oder wenn sie beginnen, umzufallen. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass dieser Zeitpunkt je nach Wetterbedingungen und Wachstumsrate der Pflanzen variieren kann. Wichtig ist, nicht zu lange zu warten, da größere Pflanzen schwerer anzubinden sind.
Wie bindet man Tomaten im Freiland an?
Womit binden? Um Tomaten im Freiland effektiv anzubinden, starten Sie mit der Wahl der geeigneten Methode – Pfahl, Käfig oder Schnur – und bereiten Sie das notwendige Material vor, wie z. B. weiche Schnur, Stoffstreifen oder spezielle Tomatenclips. Wenn Sie sich für einen Pfahl entscheiden, schlagen Sie diesen stabil in den Boden neben der Pflanze ein und befestigen Sie dann den Stiel locker mit einer Schnur am Pfahl, wobei Sie etwas Spielraum für das Wachstum lassen.
Bei einem Käfig stellen Sie diesen gleich nach dem Pflanzen um die Pflanze, sodass die Triebe sich natürlich an die Stangen stützen. Verwenden Sie eine Schnur, die an einer Stütze befestigt ist, um diese sanft um den Stamm zu wickeln, während er wächst, und führen Sie ihn nach oben.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Pflanzen und binden Sie neue Triebe alle paar Tage an, um sicherzustellen, dass Sie die Stängel oder Blätter nicht beschädigen. Beachten Sie, dass Stützen und Bindungen auf die Tomatensorte abgestimmt sein sollten – einige üppigere Sorten können stärkere Konstruktionen erfordern.
Vermeiden Sie die Verwendung von Draht oder anderen harten Materialien, die die Stängel durchschneiden und die Pflanzen beschädigen können. Denken Sie daran, regelmäßig den Zustand der Bindungen zu überprüfen und sie an das Wachstum der Pflanzen anzupassen.
Die häufigsten Fehler beim Anbinden
Beim Anbinden von Tomaten können einige häufige Fehler gemacht werden. Einer davon ist das zu feste Anziehen der Bindungen, was zu Schäden an den Stängeln führen kann. Ein weiterer Fehler ist das zu späte Anbinden, was den Prozess erschwert und zum Bruch der Pflanzen führen kann.
Um diese Probleme zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig den Zustand der Bindungen kontrollieren und sie an das Wachstum der Pflanzen anpassen. Denken Sie daran, dass das Anbinden ein Prozess ist, der Geduld und Aufmerksamkeit erfordert, aber Vorteile in Form von gesunden und reichhaltigen Ernten bringt.